Weltenbummler in Sachen Basketball

Saarlouis · Ihre Shows begeistern Tausende Menschen auf der ganzen Welt. Die Rede ist von den Harlem Globetrotters, der bekanntesten Basketball-Showtruppe auf diesem Globus. Jetzt trainierten zwei der Stars in der Saarlouiser Kreissporthalle.

 Einfach der Hammer: Donte „Hammer“ Harrison von den Harlem Globetrotters zeigte mit Tay „Firefly“ Fisher den Nachwuchs-Basketballerinnen der Royals ein paar Kunststücke. Foto: ruppenthal

Einfach der Hammer: Donte „Hammer“ Harrison von den Harlem Globetrotters zeigte mit Tay „Firefly“ Fisher den Nachwuchs-Basketballerinnen der Royals ein paar Kunststücke. Foto: ruppenthal

Foto: ruppenthal

Es ist kurz nach 18 Uhr, als das Warten endlich ein Ende hat. In blauen Trainingsanzügen betreten Donte Harrison und Tay Fisher die Saarlouiser Kreissporthalle. Beide haben sie - wie könnte es anders sein - einen Basketball in der Hand. Auf ihrer Brust prangen in gelb und rot jene Buchstaben, die seit 1926 von Chicago aus weltweit zur Legende wurden: Harlem Globetrotters. Den Namen des bekanntesten Basketball-Showteams der Welt hat so ziemlich jeder schon einmal gehört. Vor Kurzem kamen die U15- und U17-Mädchen des TV Saarlouis sowie die Bundesliga-Damen der Royals in den Genuss einer Trainingseinheit mit den beiden Globetrotters.

Kurz nach der Ankunft geht es los. Der nur 1,75 Meter große Dribbelspezialist "Firefly Fisher" zeigt einige spektakuläre Tricks - 50 Schaulustige auf der Tribüne spenden begeistert Beifall. Danach werden neue Passvarianten mit Po, Kopf und Ellenbogen einstudiert. Zum Abschluss lässt es der 2,05 Meter große Harrison dann so richtig krachen und macht seinem Spitznamen "Hammer" mit Dunkings alle Ehre. "Ich fand's richtig cool, vor allem das Dribbeln war echt stark", sagt die 15-jährige Johanna Lenz, nachdem sie sich ein paar Erinnerungsfotos gesichert hat.

Auch die beiden Amerikaner genießen es, hier zu sein. "Die Menschen in Deutschland sind toll - und sehr gastfreundlich", sagt der 28-jährige Harrison. Ein großes Kompliment, schließlich haben "Firefly" und er in ihren sechs Jahren bei der Truppe schon einiges gesehen. "Wir reisen vier Monate im Jahr durch Amerika, danach noch bis zu drei Monate durch die Welt", sagt "Hammer". Für beide sind die Globetrotters inzwischen ihr zweites Zuhause: "Wir sind nicht nur befreundet, sondern fast schon eine große Familie", sagt Fisher. "Da wir sieben Monate von der Familie weg und auf Tour sind, müssen wir diese Art von Familien-Atmosphäre fast schon schaffen." Das zeige sich auch in ihrer Art, zu spielen. "Deshalb lieben uns die Leute so", ergänzt Fisher. "Wenn du uns spielen siehst, weißt du, dass wir uns alle bestens verstehen und alle Basketball-verrückt sind."

Im März in Saarbrücken

In ihren Shows sei, abgesehen vom Konfetti-Regen, im Übrigen nur wenig gestellt. "Es ist eine Live-Show, die kannst du nicht wirklich im Voraus planen", meint Harrison.

Eine Karriere in der NBA, der höchsten Basketball-Liga der USA, ist für das Duo inzwischen uninteressant geworden. "Es ist eine absolute Ehre, Teil der Globetrotters zu sein. Dahinter stecken ganz viel Geschichte, ganz viele Legenden", meint "Hammer". "Das ist in meinen Augen viel mehr Wert, als in der NBA zu spielen. Wir bereisen die Welt, unterhalten die Leute und zaubern ihnen ein Lächeln auf die Lippen." Das dürfte auch am 12. März so sein, wenn die Globetrotters für ein Gastspiel in der Saarlandhalle ins Saarland zurückkehren. Und dann werden "Firefly" und "Hammer" sicher noch mehr aus ihrem Repertoire auspacken als in Saarlouis .

Karten gibt es bei www.eventim.de und www.harlemglobetrotters-deutschland.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

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