Welten zum Eintauchen für die Sommerzeit

Kreis Saarlouis · Die Ferienzeit ist Lesezeit. Egal ob auf Reisen oder daheim – an freien Tagen bereitet ein gutes Buch besonders viel Freude. Die Saarbrücker Zeitung hat sich in einigen Buchhandlungen im Landkreis Saarlouis nach persönlichen Empfehlungen umgehört.

Solveig Pöhland, stellvertretende Filialleiterin bei Bock & Seip Saarlouis , empfiehlt zum Beispiel "Donnerstags im Fetten Hecht" von Stefan Nink. Sie beschreibt den Roman als Erzählung "einer furiosen Weltreise, gespickt mit Fettnäpfchen", die unterhält und gleichzeitig dem Leser Lust auf Reisen macht. Ihre Kollegin Nicole Motsch rät vor allem Mädchen zum Jugendroman "Ferien mit Mama und andere Katastrophen" von Petra Kasch. "Witzig von vorne bis hinten", was das Buch zu einer lockeren Ferien-Lektüre macht.

Mit "Altes Land" von Dörte Hansen schlägt Anne Treib von der Buchhandlung Hell in Lebach einen "wunderschönen Roman mit trockenem Witz" vor, der eine Familiengeschichte in der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schildert.

Für Alexander Schütz von Pieper Bücher in Saarlouis ist der Jugendroman "Aristoteles und Dante" von Benjamin Alire Sáenz "eines der besten Jugendbücher" - "jeder Jugendliche sollte es lesen", meint er. Fans von spannender Literatur machen seiner Meinung nach mit "Shining Girls" von Lauren Beukes nichts falsch. Das Buch, sagt er, ist eine "sehr gute Mischung aus klassischem Serienthriller und Science-Fiction" und "sehr originell".

Wer nach einer Fantasy-Geschichte sucht, dem könnte "Das Graveyard Buch" von Neil Gaiman gefallen, meint Karsten Wolter von der Buchhandlung Drachenwinkel in Dillingen. Er nennt es einen "wundervollen Roman sowohl für ältere als auch für jüngere Leser".

Barbara Blanchebarbe von der gleichnamigen Buchhandlung in Dillingen möchte Krimifans, die es lieber nicht allzu düster haben, "Reiner Wein" von Martin Walker wärmstens empfehlen. Den Roman beschreibt sie als spannend, aber "nicht zu blutrünstig" und er habe "auch Momente zum Schmunzeln".

Wer hingegen in Sachen Krimis gerade nach düsteren, brutalen Werken sucht, dem wird "Das Hexenmädchen" von Max Bentow gefallen. Margarete Fell aus der Bücherecke Nalbach sagt von dem Roman, er sei "ganz schön hart zu lesen" und somit nur etwas für Fans von heftigen Psycho-Thrillern.

Iris Schiffmann hat in ihrer Buchhandlung in Bous als Gegensatz zum schonungslosen Thriller einen guten Tipp für Leute, die auf der Suche nach einer originellen Liebesgeschichte sind. "Das Rosie-Projekt" von Graeme Simsion nennt sie "total lustig und romantisch", und sie ist der Meinung, das Buch "bezaubert jeden, der es liest". Außerdem sehr lesenswert findet sie die Flüchtlingsgeschichte "Im Meer schwimmen Krokodile" von Fabio Geda. Der Roman erzählt eine wahre Geschichte und greift laut Schiffmann "auf unterhaltsame Weise die Flüchtlingsproblematik auf".

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