Weihnachten Weihnachten und Silvester in der Gastronomie fast ausgebucht

SAARLOUIS · Wer jetzt noch für Weihnachten oder Silvester einen Platz in einem Restaurant reservieren will, hat wenig Chancen. Viele Lokale im Kreis sind seit längerem ausgebucht. „Wir sind bereits seit August voll mit Reservierungen“, sagt Besim-Baggio Tafaj.

 Concetta und Viktoria Gignanelli, Porto Cervo in Dillingen

Concetta und Viktoria Gignanelli, Porto Cervo in Dillingen

Foto: Axel Künkeler

Der Inhaber des Maréchal Ney in der Saarlouiser Altstadt hat an den beiden Weihnachtsfeiertagen sogar durchgehend geöffnet. Trotzdem sind die drei Schichten mittags, nachmittags und abends mit je 80 Plätzen ausgebucht. An Silvester ist ebenfalls nichts mehr frei. Lediglich an Neujahr, wenn durchgehend à la carte gegessen wird, gibt es noch Chancen. Viele Gäste würden gleich fürs nächste Jahr reservieren.

Das gleiche Bild bietet sich etwas weiter im Gerard in der Alte-Brauerei-Straße. „An Weihnachten sind wir mittags komplett belegt“, sagt Geschäftsführerin Monika Müller, lediglich abends gebe es noch „einige wenige Restplätze“ an Zweiertischen. Die Chance, dass Reservierungen abgesagt werden, ist in beiden Lokalen eher gering. „Wir rufen unsere Gäste extra nochmals an und fragen nach, ob es dabei bleibt“, erklärt Müller. An Silvester kann sie jedoch noch eine Gruppe von bis zu 25 Personen unterbringen; denn erst vor kurzem habe man sich entschlossen zu öffnen. An Neujahr bleibt das Gerard dagegen geschlossen.

Ebenso das Bistro Pastis im Saarlouiser Hotel La Maison. An beiden Weihnachtsfeiertagen ist abends geschlossen, mittags sowie am Silvesterabend sind die insgesamt 90 Plätze jedoch komplett belegt. „Wir haben eine sehr gute Buchungslage“, bestätigt Günter Wagner. Der geschäftsführende Gesellschafter des Hotel-Restaurants rät: „Versuchen kann man es immer.“ Kurzfristig komme es zu vereinzelten Absagen, eine Warteliste werde daher bereits geführt.

In der Undine Saarlouis ist an Weihnachten nur mittags geöffnet. Auch dort sind die „über 50 Plätze schon seit September ausgebucht“, bestätigen die Pächter Yvonne und Günter Bock. Meist sind es Stammgäste, die bereits im Vorjahr reserviert haben. „Die sind dann auch wirklich da“, betont Yvonne Bock, mit kurzfristigen Absagen habe man in 18 Jahren „noch nie Probleme gehabt“. An Silvester ist dieses Jahr geschlossene Gesellschaft. An Neujahr ist das Lokal an der Saar zu.

Das Porto Cervo in Dillingen öffnet weder an Neujahr noch an Silvester. An Weihnachten ist der Familienbetrieb in der Hüttenwerkstraße dagegen restlos ausgebucht. Meist sind es Stammgäste, die schon ein Jahr im Voraus reservieren, erklärt Concetta Pignanelli, die mit ihrem Mann und Chefkoch Luigi sowie Tochter Viktoria das Lokal seit 14 Jahren führt. An beiden Weihnachtstagen sind mittags und abends alle 85 Plätze belegt. Schon der „Heiligmorgen Brunch“ ist ausgebucht.

In der Hessmühle bei Rehlingen sind zwar alle 90 Plätze an den beiden Weihnachtsfeiertagen vergeben. „Aber kurzfristig verschwinden etwa 20 Prozent der Reservierungen ins Ungewisse“, sagt Frank Rossel, der das Restaurant zusammen mit Wolfgang Schmitt führt. Einige würden kurz vorher absagen, manche gar nicht, ist er über das Verhalten einiger Gäste etwas verärgert. Dies sei aber die Chance für Kurzentschlossene. An Silvester ist die Hessmühle auch komplett ausgebucht, aber „da kommen in der Regel wirklich alle“, dämpft Rossel die Last-Minute-Hoffnungen.

„Bei uns stehen oft Gäste in der Tür ohne Tisch-Reservierung“, sagt Maximilian Schalbe, der das Gasthaus Gellenberg in Hemmersdorf mit seinen Eltern seit 2004 führt. Dabei ist das Lokal an beiden Weihnachts-Feiertagen fast komplett belegt. Nur am zweiten Feiertag gebe es am Abend noch freie Plätze. Ausgebucht ist auch die Silvester-Gala.

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