Tanztheater Wasserspiele auf der Theaterbühne

Saarlouis · Inspiriert vom Ballett „Schwanensee“ bringt Andreas Lauck eine Tanz-Performance auf die Bühne des Saarlouiser Theaters. Spektakulär: Eine Szene spielt im Wasser.

 Probe zu „Swan Lake reloaded“ am Mittwochabend im Theater am Ring in Saarlouis: Tänzerinnen im Wasserbecken auf der Bühne.

Probe zu „Swan Lake reloaded“ am Mittwochabend im Theater am Ring in Saarlouis: Tänzerinnen im Wasserbecken auf der Bühne.

Foto: Thomas Seeber

Wenn Andreas Lauck und seine Tanz S.A.L den großen Auftritt haben, dann ist es auch ein großer. 250 Akteure in doppelter Besetzung, 500 Tänzerinnen und Tänzer bringt Lauck Anfang Dezember auf die Bühne des Saarlouiser Theaters am Ring. Er bereitet zurzeit eine Tanz-Performance vor, die „Swan Lake reloaded“ heißt. Dazu ließ er sich vom berühmtesten aller Ballett-Stücke, Schwanensee von Peter Tschaikowski, inspirieren. Schwanensee einfach zu inszenieren, wäre Laucks Ding nicht. Eigenständig wird das Stück werden, Lauck: „Ich will nicht kopieren, was andere getan haben. Ich will Schwanensee ein anderes Gesicht geben, die Zuschauer sollen mit einem neue Theatererlebnis nach Hause gehen.“

Spektakulär: Eine veritable Wasser-Szene auf der Bühne des Theaters. Das Becken von zwölf mal acht Meter haben Laucks Leute selbst gebaut, einmal bisher zur einzigen Probe am Mittwochabend. Dicht musste es sein, ein aufwendiger Boden in dem Becken ermöglicht erst, dass die Tänzer im Wasser aufrecht blieben. Nicht einfach, auch wenn der Wasserspiegel kaum höher ist als eine Handbreit.

90 Minuten wird die Show in dem Theater dauern, das rund 650 Plätze hat. Liebhaber des klassischen Balletts sollten ihre Erwartungen zuhause lassen – es wird anders. Kein Prinz, kein Zauberer. „Immer wieder mal“, sagt Lauck, „wird man Schwanensee an der Musik wieder erkennen.“ Die Bühne meist dunkel. An der erzählten Geschichte arbeiten Lauck und seine Tänzer noch. „Was wirklich passiert, beginnt langsam sich zu entwickeln.“ Andreas Lauck ist der Last-Minute-Typ. Den roten Faden und die Musik hat er längst erarbeitet. Die Trainer aller Formationen unter seinem Dach studieren seitdem ihre Parts ein und setzen eigene Akzente: Autres Choses, L’Equippe, Performance. Die Gruppen bringen ihr Können mit: Ballett, Jazz Dance, Modern Dance, Hip Hop. Dazu werden zwei Solisten kommen: die Französin Chloé Moynet und der Baske Iker Arruet.

Vier Vorstellungen wird es geben: Freitag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, Samstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr, Sonntag, 3. Dezember 11 Uhr und 17 Uhr. Für eine der Gruppen geht es gleich weiter: Autres Choses fliegen am Montag, 4. Dezember, zur Weltmeisterschaft in Warschau.

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