Was nach dem Tode geschieht

Saarlouis · Der Surrealist Salvador Dalí gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Bilder der Saarlouiser Ausstellung zeigen die Wanderung des Menschen durch Hölle, Fegefeuer und Paradies.

 Vogel, Holzdruck von Salvador Dalí. Fotos: Stadt Saarlouis/Plath

Vogel, Holzdruck von Salvador Dalí. Fotos: Stadt Saarlouis/Plath

 Nachen mit Engel, Holzdruck von Salvador Dalí.

Nachen mit Engel, Holzdruck von Salvador Dalí.

Im Atelier Museum Haus Ludwig in Saarlouis wird von Sonntag, 29. Juni, bis Sonntag, 20. Juli, eine Ausstellung mit Bildern von Salvador Dalí zu der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri gezeigt. Die Ausstellung wird organisiert vom katholischen Dekanat Saarlouis , der evangelischen Kirchengemeinde Saarlouis und der Kreisstadt Saarlouis . Zur Ausstellung gibt es ein breites Rahmenprogramm.

Der Spanier Salvador Dalí (1904 bis 1989) zählt heute zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Die Bilder zeigen, entsprechend den Hundert Gesängen von Dantes Göttlicher Komödie , die Wanderung des Menschen durch Hölle , Fegefeuer und Paradies. Aus dem Zyklus werden Farb-Kylographien ausgestellt, die der Erstausgabe der Edition Foret von 1960 entstammen.

"Die Bilder laden ein, sich mit dem auseinanderzusetzen, was nach dem Tod geschieht. Zugleich greifen sie auch Fragen nach den Werten des Lebens auf. Die Illustrationen von Dantes Wanderung durch das Jenseits werfen auch einen Blick auf unser menschliches Zusammenleben und gesellschaftliche Verhältnisse. Es lohnt sich, mit Hilfe von Dalí und Dante auf eine Entdeckungsreise der eigenen Glaubensbilder und Lebensvorstellungen zu gehen", schreiben die Veranstalter zu ihrem Projekt.

Viele Veranstaltungen dazu

Nach der Vernissage am Sonntag, 29. Juni, um 17 Uhr im Museum Haus Ludwig schließt sich ein breit gefächertes Rahmenprogramm an.

Am Mittwoch, 2. Juli um 19 Uhr gibt es einen Gesprächskreis zu ausgewählten Texten aus Dantes Göttlicher Komödie im Museum mit Pastoralreferent Reinhold Hedrich, Saarlouis . Am Donnerstag, 3. Juli, um 19 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema "Bekomme ich am Ende das, was ich verdient habe? - Jenseitsvorstellung der Religionen in der evangelischen Kirche".

Am Sonntag, 6. Juli, ab 10 Uhr findet das evangelische Gemeindefest rund um die evangelische Kirche und im Museum statt. Am Dienstag, 8. Juli, um 19 Uhr wird im Museum ein Gesprächsabend mit Pastoralreferent Rolf Friedsam angeboten zum Thema "Was erwarte ich nach meinem Tod". Am Mittwoch, 9. Juli, 19 Uhr, gibt es im Museum den kunsthistorischen Vortrag zum Thema "Ich bin ein Rhinozeros - aber mit Schnurrbart" mit Professor Dr. Wolfgang Everling, Hamburg.

In der evangelischen Kirche gibt es am Freitag, 11. Juli um 19 Uhr ein passendes Konzert: "Hölle , Fegefeuer, Paradies" - Musikalische Metamorphosen mit dem Kammerchor Dillingen, Franz Neidhöfer, Leitung und Klavier, Wolf Dietrich Wirbach, Cello. Um Jenseitsvorstellungen geht es am Dienstag, 15. Juli, 19 Uhr. Dann spricht Klaus Aurnhammer, Seelsorger auf einer Palliativstation, zum Thema "Jenseitsvorstellung sterbender Menschen und ihre Auswirkungen".

Die Finissage der Ausstellung findet am 18. Juli um 19 Uhr im Museumsgarten statt.

Informationen gibt es beim Dekanat Saarlouis , unter der Telefonnummer (0 68 31) 76 99 550.

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