Von Polka bis Popmusik
Roden · Bekannte Melodien und interessante Rhythmen erklangen am Sonntag beim Jahreskonzert des Musikvereins Harmonie Roden in der Rodener Kulturhalle. Mit dem Orchester Loreley aus Brotdorf bereiteten die Musiker unterhaltsame Stunden.
Der Dirigent wurde zum Sänger, und beim schwungvollen Einsatz in der Kulturhalle Roden landete sein Taktstock auch mal im Blumenschmuck am Bühnenrand. Ein Konzert des Musikvereins Harmonie Roden bietet immer wieder Überraschungen sowie Blasmusik vom Feinsten. Zwei Orchester bestritten am Sonntag rund zweieinhalb Stunden lang das Herbstkonzert 2015. Rot angestrahlt waren die Musiker , der Hintergrund lag in dämmrigem Blau und Grün. Der Verzicht auf große Lichteffekte konzentrierte die Besucher auf die 13 Titel und zahlreiche Zugaben.
Dirigent als Trompeter
Den musikalischen Weg ebnete der Musikverein Loreley aus Brotdorf in der ersten Hälfte. Unter anderen mit Themen aus "Les Miserables", Hits von Michael Jackson und einem Potpourri von James Last . Die 15-jährige Sängerin Elisa Rehlinger bereicherte die Darbietung mit dem "Millennium-Song" und "The Rose". Dirigent der Loreley ist Michael Weller. Im zweiten Programmteil saß er als Trompeter in den Reihen der Harmonie. In gewohnter Lockerheit moderierte Hans Werner Strauß den Abend. Der Vorhang zum zweiten Teil des Abends öffnete sich bei "New York, New York". Als Marsch mit eingestreuten Walzertakten kam "Castaldo-Nova" daher, der schwungvollen Polka "Für unsere Kameraden" folgte ein Medley mit Erfolgen von Udo Jürgens .
Der Bund Saarländischer Musikvereine , BSM, zeichnete Andrea Shearer und Alexander Tria für 15 Jahre dauerhaften Einsatz bei der Harmonie mit der bronzenen Ehrennadel aus. Die silberne Ehrennadel für 25-jähriges Engagement erhielt der Dirigent und ehemalige Vereinsvorsitzende Charley Shearer. Zusätzlich bekam Shearer die Dirigentennadel in Gold der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, BDMV. Sein Verein verlieh ihm außerdem eine Brosche für den großartigen Einsatz.
Orchester spielten gemeinsam
Sängerqualitäten zeigte Dirigent Shearer beim jazzigen "Minnie the Moocher" und dem melancholischen "Summertime". Satter Bläsersound leitete beim "Tribute to Elvis" das Finale ein. Zu den Zugaben gehörte auch ein Auftritt beider Orchester .