Von der Verwaltung in die Metzgerei

Roden · Die Arbeit in der Verwaltung war nicht so ganz das Ding von Dominik Hartmann. Ihn zog es mehr ins Handwerk, und zwar ins Fleischerhandwerk. Sein Ausbildung hat er mit Bravour gemeistert und wurde als Landesbester ausgezeichnet

 Dominik Hartmann aus Roden wurde als landesbester Fleischer ausgezeichnet. Foto: Becker&Bredel

Dominik Hartmann aus Roden wurde als landesbester Fleischer ausgezeichnet. Foto: Becker&Bredel

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Per Zufall kam Dominik Hartmann zu seinem Beruf als Fleischer. Zufall war es allerdings nicht, dass er in diesem Jahr von der Handwerkskammer Saarland zum landesbesten Auszubildenden in seinem Bereich geehrt wurde.

Während seiner mittleren Reife in der Rehlinger Realschule absolvierte der 20-Jährige ein Schulpraktikum in der Gemeindeverwaltung in Siersburg: "Da dieser Berufszweig mich nicht hundertprozentig erfüllte, schlug mir meine Mutter v or, zusätzlich ein Praktikum im handwerklichen Bereich zu machen." Als der Rodener die Initiative bei dem örtlichen Metzger ergriff, war er sofort begeistert und entschied sich für eine Ausbildung bei der Ludwig Pieper GmbH & Co. KG in Saarlouis.

"Meine Aufgaben während der Ausbildung waren breit gefächert. Ich wurde in alles involviert. So bekam ich Einblicke in die Warenannahme und -ausgabe bis hin zum Ausbeinen, Zerlegen und Verkauf der Waren", so der Fleischer. Der 20-Jährige war fasziniert vom Ablauf der Wurstherstellung. Das Interesse und das Engagement für seinen Beruf halfen dem ehemaligen Lehrling auch bei seiner Abschlussprüfung. "Ich habe immer aufgepasst und den Lernstoff wiederholt. Die Prüfung empfand ich als einfacher als gedacht. Mit Interesse an der Arbeit fällt einem vieles leichter", erzählt der mittlerweile Ausgelernte.

In seiner Abschlussprüfung hatte er die Aufgaben, eine sogenannte Rinderpistole auszubeinen, Rostwurst und zwei küchenfertige Erzeugnisse herzustellen. Nach Ablauf seines Zeitvertrages darf sich Hartmann über eine unbefristete Festanstellung freuen. Mit seiner Zukunft weiß der Fleischer auch schon einiges anzufangen: "Im Herbst möchte ich die Meisterschule besuchen. Bis dahin sammele ich noch etwas Berufserfahrung."

Damit der Rodener sich von seiner Arbeit entspannen kann, trifft er sich häufig mit seinen Freunden in der Stadt oder spielt Computerspiele verschiedener Art. "Ich schaue mir aber auch sehr gerne die neusten Filme an", sagt der angehende Fleischermeister.

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