Vom Vizemeister zum Abstiegskandidaten

Saarlouis. Trainer Dennis Mouget ist ratlos. Mit jedem Mal, bei dem der Ball den Weg nicht durch das Netz findet, steigen die Selbstzweifel und die Verkrampfung wächst. "Ich weiß nicht genau, was wann passiert ist, ich habe auch schon vieles versucht, aber die Blockade im Kopf lässt sich einfach nicht lösen." Diese Blockade steckt in den Köpfen des kompletten Ensdorfer Teams

Saarlouis. Trainer Dennis Mouget ist ratlos. Mit jedem Mal, bei dem der Ball den Weg nicht durch das Netz findet, steigen die Selbstzweifel und die Verkrampfung wächst. "Ich weiß nicht genau, was wann passiert ist, ich habe auch schon vieles versucht, aber die Blockade im Kopf lässt sich einfach nicht lösen."Diese Blockade steckt in den Köpfen des kompletten Ensdorfer Teams. In der Basketball-Oberliga hat der TuS eine besorgniserregende Hinrunde hingelegt. Nur drei Mal gingen die Spieler als Sieger vom Feld, sieben Mal mussten sie sich geschlagen geben. Zuletzt unterlagen sie beim BBC Rockenhausen mit 70:87. Nach einer solchen Bilanz muss sich der Vizemeister der letzten Saison als Drittletzter zu den Abstiegskandidaten zählen lassen. Weniger Siege hat nur der TV St. Ingbert auf dem Konto, nämlich keine einzigen. Insgesamt werden aber zwei, vielleicht sogar drei Teams in die Landesliga absteigen. Mouget ist sich dem Ernst der Situation bewusst, weiß aber auch, dass diese Durststrecke nicht auf die Fähigkeiten seiner Spieler zurückzuführen ist. "Wir warten immer noch auf den Knall, und dann können wir eigentlich jeden schlagen."

Im Training läuft es weiterhin gut, doch wenn es darauf ankommt, scheint es wie verhext. Natürlich fehlen dem Team mit Tyson Lesesne und Philipp Freeman die Leistungsträger der letzten Saison, doch damit will sich die Mannschaft nicht entschuldigen. "Jeder hat die Verantwortung weiter gegeben, das muss ich mir auch ankreiden lassen", übt sich Kapitän Daniel Fricker in Selbstkritik. Diesen Sonntag wird es im letzten Spiel der Hinrunde für den TuS schwer, die enttäuschende Bilanz aufzubessern. Ab 16 Uhr geht es in der Großsporthalle Ensdorf gegen den Tabellendritten TG Nieder-Ingelheim.

Wenige Kilometer weiter haben die BBF Dillingen zwar bisher auch nur drei Siege aufzuweisen, doch der Aufsteiger zeigt sich mit diesem Ergebnis wesentlich zufriedener. "Bis auf wenige Spiele haben wir einen ordentlichen Job gemacht", lobt Trainer Dominic Dörr sein Team. Die sehr junge Mannschaft müsse sich erst einmal an das Niveau der Oberliga gewöhnen. "Gegen Teams wie Speyer II hatten wir einfach keine Chance", weiß Dörr. Da gab es zuletzt ein 55:81. Mit einer Niederlage mehr als Ensdorf hat Dillingen die Hinrunde bereits beendet. Am Samstag spielen die BBF beim ATSV Saarbrücken in der Moltkehalle. Das Hinspiel verlor Dillingen mit 49:64. Doch seitdem hat die Mannschaft sich weiter entwickelt. "In der Defensive sind wir gut, in der Offensive müssen wir noch konstanter punkten", gibt Dörr seinen Spielern für die Rückrunde vor und fügt optimistisch hinzu: "Ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen, die Liga zu halten." müs

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