Vom Meditieren und Nasebohren

Saarlouis · Meinung: Vom Meditieren und Nasebohren

Von SZ-Redakteurin Hannelore Hempel

Straßenverkehrserziehung ist nicht nur was für Junge. Denn auf den Übungsplätzen und in den Fahrschulen werden wichtige Dinge ausgeklammert, die allerdings nur in der Praxis geübt werden können. Nicht nur der gekonnte Umgang mit Verkehrsmitteln und das Beachten der Regeln sind das Lernziel, da steckt viel mehr dahinter. Denn gerade die Sommermonate bieten sich an, die Verkehrsteilnehmer in den Fächern Geduld und Gelassenheit zu üben, auch Kreativität ist gefragt. Der tägliche Weg zur Arbeit, zu Terminen oder zum Einkauf ist gespickt mit Baustellen und langen Ampelphasen. Und man erwischt auf längeren Strecken immer die rote Welle. Nun ist das eine prima Gelegenheit, zu meditieren, in der Nase zu bohren oder beides gleichzeitig. Auch zum Radiohören oder zur Kommunikation kann die Zeit genutzt werden. In der vergangenen Woche konnte man sogar sonnenbaden. Die Möglichkeiten sind da vielfältig und lassen sich individuell gestalten. Und wenn der Sommer vorbei ist, die Schlaglöcher alle zu, die Kanäle saniert sind, können alle Verkehrsteilnehmer entspannt in den Wintermodus übergehen. Da können Eis und Schnee ruhig kommen. Das bringt keinen aus der Fassung. Gelassenheit und Geduld sind ja geübt.

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