Volleyball-Regionalliga Lebach feiert furiosen Derbysieg bei der VSG

Ensdorf/Lebach · Die Damen des TV Lebach haben am Samstag das Derby in der Volleyball-Regionalliga klar zu ihren Gunsten entschieden. Das Team von Trainerin Karina Leuck setzte sich in Ensdorf mit 3:0 gegen VSG Saarlouis durch.

Im Hintergrund jubeln die Lebacher Spielerinnen über einen gewonnen Punkt. Vorne dreht die Saarlouiserin  Jessica Diel enttäuscht ab.

Im Hintergrund jubeln die Lebacher Spielerinnen über einen gewonnen Punkt. Vorne dreht die Saarlouiserin  Jessica Diel enttäuscht ab.

Foto: Thomas Wieck

Das hatten sich die Volleyballerinnen der VSG Saarlouis ganz anders vorgestellt: Im ersten Heimspiel der neuen Runde lief beim Drittliga-Absteiger am Samstag in Ensdorf überhaupt nichts zusammen – und das ausgerechnet im Derby gegen Aufsteiger TV Lebach.

Der machte mit den Gastgeberinnen kurzen Prozess. Gerade einmal 55 Minuten Spielzeit benötigte der Neuling, um sich vor 50 Zuschauern in Ensdorf mit 3:0 durchzusetzen (15:25, 25:13, 25:6). „Bei uns hat nichts funktioniert. Das war ein Blackout der kompletten Mannschaft, für den ich keine Erklärung habe“, stöhnte VSG-Trainer Gilbert Pohl. „Es sah stellenweise so aus, als hätten wir uns am Freitag erst in einem Volleyballverein angemeldet.“

Während Pohl haderte, war seine Lebacher Kollegin Karina Leuck nach dem zweiten Saisonsieg im zweiten Ligaspiel bestens gelaunt. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung von uns in allen Bereichen. Wir hatten ein paar richtig gute Aktionen im Block, im Angriff und in der Feldabwehr. Dass wir so deutlich gewinnen würden, damit hätten wir aber nicht gerechnet.“

Zumal Lebach mit einigen Sorgen – und mit einem dünnen Kader – nach Ensdorf fuhr. Spielführerin Lea Schmitt und Außenangreiferin Sophia Ewen standen aufgrund einer Erkältung nicht zur Verfügung. Kurzfristig fiel dann auch noch Marcella Braun berufsbedingt aus.

Zu allem Überfluss musste dann auch noch im Laufe der Partie Laetitia Nicolay mit Kreislaufproblemen raus. Da es auf der Lebacher Bank recht leer geworden war, musste nach dem Ausscheiden von Nicolay sogar die zweite Libera Anna Besch als Außenangreiferin ran.

Trotz all dieser Probleme hatte Lebach die Partie klar im Griff. Nur zu Beginn konnten die Gastgeberinnen mithalten. Saarlouis lag zu Beginn des ersten Satzes sogar stellenweise in Führung. Doch nach dem 5:5-Ausgleich von Lebach folgte eine für Pohl entscheidende Phase. „Da ging Vanessa Kunst zum Aufschlag. Und ihre Angaben kam richtig gut, während wir Probleme in der Annahme hatten“, analysierte Pohl.

Auch zwei Auszeiten des VSG-Trainers beim Stand von 5:8 und 5:12 brachten Kunst, die später zur Spielerin des Spiels gewählt wurde, nicht aus der Ruhe. Erst beim Stand von 15:5 konnten die Gastgeberinnen den Lebacherinnen den Aufschlag wieder abnehmen. Die Vorentscheidung im ersten Durchgang, den Lebach mit 25:15 gewann, war da aber schon längst gefallen. Und auch danach wurde es für die VSG keinesfalls besser. Nach dem 13:25 im zweiten Satz verlor das Pohl-Team Durchgang drei sogar mit 6:25.

Wie will der Übungsleiter nun diese Woche im Training mit der Niederlage umgehen? „Ich werde den Spielerinnen die Möglichkeit geben, dass sie noch was dazu sagen können, wenn sie möchten. Ich selbst werde aber nur noch kurz darauf eingehen. Jetzt noch einmal alle Dinge durchzukauen, die nicht gut gelaufen sind, bringt auch nichts“, findet Pohl.

Sowohl für Lebach als auch für Saarlouis stehen nun Auswärtsspiele auf dem Programm. Der TVL ist am Samstag um 17 Uhr bei der TSVgg Stadecken-Elsheim zu Gast. Die VSG spielt am Montag, 3. Oktober, um 15 Uhr bei Aufsteiger TuS Heiligenstein. 

Während die Regionalliga-Damen der VSG eine herbe Niederlage einstecken mussten, machten es die Oberliga-Männer besser. Sie gewannen glatt mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:16) gegen den TV Bad Salzig und empfangen am kommenden Samstag (17 Uhr, Sporthalle Ensdorf) den VC Mainz. Liga- und Lokalrivale TV Saarwellingen unterlag dagegen dem VC Guldental mit 0:3 ( 21:25, 17:25, 22:25) und tritt nun am Sonntag, 16 Uhr, bei Bad Salzig an.

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