Viviana verzaubert nicht nur Dieter

Saarlouis · Eine Saarländerin erobert die TV-Bildschirme. Viviana Milioti aus Fraulautern ist bei „Deutschland sucht den Superstar“ zu sehen.

 An diesem Samstag geht es für Viviana Milioti aus Fraulautern im Recall-Finale von DSDS um den Einzug in die Motto-Shows. Unser Foto zeigt sie in der Fußgängerzone in Saarlouis. Foto: Carolin Merkel

An diesem Samstag geht es für Viviana Milioti aus Fraulautern im Recall-Finale von DSDS um den Einzug in die Motto-Shows. Unser Foto zeigt sie in der Fußgängerzone in Saarlouis. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Wenn an diesem Samstag ab 20.15 Uhr das Recall-Finale der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) ausgestrahlt wird, dann werden wieder viele saarländische Zuschauer mitfiebern. Schließlich ist mit Viviana Milioti aus Fraulautern seit vier Wochen eine waschechte Saarlouiserin im Rennen.

Während sich die meisten Kandidaten erst einmal beim Casting in den deutschen Städten und danach beim Recall bewähren mussten, blieb Viviana diese Stationen erspart. Dafür, sagt sie, ist sie sprichwörtlich von einem auf den anderen Tag ins kalte Wasser geworfen worden. "Es war im November, als das Telefon klingelte, in der Leitung die Redaktion von DSDS. Die Frage, ob ich Lust auf Dubai hätte, kam für mich total überraschend", erinnert sie sich.

Nach einer Viertelstunde kam Mama Maria nach Hause, sie war Vivianas erste Ansprechpartnerin. Doch irgendwie, verrät sie, war ihr Entschluss, "das verlockende Angebot anzunehmen", da schon gefallen. Eine schwierige Aufgabe stellte sich der Studentin mit italienischen Wurzeln beim Shoppen geeigneter Kleidung. "Es ist fast unmöglich, im November Klamotten für das heiße Klima in Dubai zu finden", erzählt sie. Doch schließlich war der Koffer schnell gepackt, vieles improvisiert und es ging auf die große Reise. "Alles war für mich unbekannt, denn für mich kam bis zu dem Anruf eine Teilnahme bei einer Castingshow nicht in Frage", sagt sie.

Ebenso unbekannt war der Ausgang des Abenteuers. "Klar war nur, dass, wer nicht weiterkommt, gleich am nächsten Tag wieder abreisen muss", sagt sie. Vorsorglich hat sie sich in den Schulen, in denen sie neben ihrem Studium der Romanistik und Anglistik AGs in Musik und Tanz leitet, Urlaub genommen.

Das Abenteuer DSDS begann für sie in der Nacht von Sonntag auf Montag. "Eigentlich kenne ich kein Lampenfieber, bin schon seit 2010 mit Farbenblind als Sängerin auf der Bühne. Doch als ich vor gefühlt Millionen Kameras in Dubai vor der Kulisse stand und dann die Jury mit Dieter Bohlen zum ersten Mal sah, da kam doch große Aufregung in mir auf", erzählt sie. Doch sie hat die erste Hürde genommen, ebenso die beiden weiteren Auftritte, die mit ihrem Weiterkommen belohnt wurden, konnten die Zuschauer in den vergangenen beiden Wochen verfolgen.

"Es war eine total stressige Zeit, wir haben sehr wenig geschlafen, viel gedreht und auch sehr viel geübt", erzählt sie. Ganz besonders im Gedächtnis, sagt sie, wird ihr der Aufenthalt in der Wüste bleiben. "Ich glaube, die Staffel trägt zu Recht den Titel. ,Der härteste Recall aller Zeiten'. Doch gerade dadurch habe ich gelernt, auch bei größtem Stress und wenig Schlaf Ruhe zu bewahren", sagt sie. Diese Gelassenheit hat sie, wie sie betont, vor allem auch bei den zahlreichen Auftritten mit Giovanni Burgio von der Band Da Vinci bekommen.

Das hat ihr auch vergangene Woche beim dritten Auftritt geholfen. "Natürlich war das traurig, dass meine beiden Mitstreiterinnen rausgeflogen sind. Da hat man gemischte Gefühle. Doch am Ende kämpft jeder für sich", erzählt Viviana.

Gespannt sein dürften die Zuschauer nun am Samstag auf den letzten Auftritt in Dubai - dann wird Viviana zusammen mit Chamelle im Duett antreten. Danach ging es für alle Kandidaten zuerst einmal zurück in den kalten, deutschen Winter. "Wir werden auf dem Helipad des Wolkenkratzers Burj Al Arab in Dubai performen. Ich musste mich schon ein bisschen überwinden, denn ich habe Höhenangst. Doch auch das habe ich bei DSDS in Dubai gelernt. Mit neuen Situationen umgehen, ständig von den Kameras beobachtet und dabei immer abliefern", sagt sie abschließend.

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