Vielfalt scheinbar unermesslich

Saarlouis. Es ist schwer zu glauben, dass man alle diese verschiedenen Stilrichtungen harmonisch in einer einzigen Ausstellung zusammenbringen kann. Aber die "Künstlergruppe untere Saar" hat dieses Ziel in ihrer Ausstellung einmal mehr verwirklicht. Seit 35 Jahren hat die Gruppe nunmehr Bestand und besitzt eine sehr große künstlerische Vielfalt

Saarlouis. Es ist schwer zu glauben, dass man alle diese verschiedenen Stilrichtungen harmonisch in einer einzigen Ausstellung zusammenbringen kann. Aber die "Künstlergruppe untere Saar" hat dieses Ziel in ihrer Ausstellung einmal mehr verwirklicht. Seit 35 Jahren hat die Gruppe nunmehr Bestand und besitzt eine sehr große künstlerische Vielfalt. Dieses Jahr durfte Fred Weber gleich zwei neue Mitglieder in der Künstlergruppe begrüßen: Werner Bärmann und Sigrid Casper, die die Ausstellung mit Skulpturen aus Sandstein und Ton bereichern. Auch drei Gäste hat die "Künstlergruppe untere Saar" in diesem Jahr eingeladen, mit ihnen gemeinsam auszustellen: Hubertus Jacobs, Sarah Schäfer und Wolfgang Bier, die mit ihren plastischen Arbeiten und fotografischen Impressionen zu der Ausstellung beitragen.Die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksform scheint schier unermesslich. Jede Künstlerin und jeder Künstler bringt den eigenen Stil mit ein. "Gerade das macht den Reiz aus. So kommt viel Unterschiedliches zusammen und man findet auch für sich neue Wege und Anregungen", berichtet Angela Pontius, eine der Künstlerinnen der Gruppe.Der Besucher weiß nicht, wo er sich zuerst sattsehen soll, so groß ist die künstlerische Bandbreite. Dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei, seien es nun die verträumten Stimmungsbilder in Tusche von Angela Pontius, bei denen sie sich von der Musik von BBC hat inspirieren lassen, oder die Arbeiten von Gabi Lackenmacher, die in ihren Bildern sowohl das Verspielte als auch das Wilde in Frau und Katze zum Ausdruck bringt. Freunde einer direkten Bildsprache werden unter anderem bei den Malereien von Fred Weber auf ihre Kosten kommen, der mit kräftigem Pinselstrich den Kampf des Menschen gegen das Vergebliche darstellt. Bei den Bildern von Norbert Weber sollte sich der Betrachter allerdings nicht verleiten lassen: Seine Fotografien wirken so plastisch, dass man schnell versucht ist, einfach hinein greifen zu wollen.Impressionistische, wilde und surreale Welten in leuchtenden Acrylfarben schuf Roy Gangi. Nicht wegzudenken sind natürlich auch die vielfältigen Arbeiten von Gunther Willeke, Roland Schmitt und vom Vorsitzenden Gaetano Gross, der sich in seinem Bild ein weiteres Mal mit der Zersplitterung von Figuren auseinandergesetzt hat und zeigt, dass er sich darauf versteht, menschlichen Gesichtern mit dem Pinsel einen starken Ausdruck zu verleihen.Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich die Werke von Mario Gross, Cilli Willeke, Siegfried Pollack, Gunther Willeke und Alexander Thugutt. Rita Burgwinkel verwöhnt die Besucher in diesem Jahr gleich in Bild und Skulptur. Die Einführung in die Ausstellung hielt Wolfgang Birk.Ausstellung: bis 22. November im Haus Ludwig in Saarlouis. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von zehn bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

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