Verkehrssituation in Bilsdorf sorgt für Ärger

Nalbach. An einer Straßensperrung im Ortsteil Bilsdorf scheiden sich in der Gemeinde Nalbach die Geister. Angezweifelt wird Sinn und Qualität der Information zu den Bauarbeiten an der Wasserleitung in der Bilsdorfer Dorfstraße. Wegen der damit verbundenen Sperrung der Ortsdurchfahrt seit Anfang August stehen nicht nur Umwege an

Nalbach. An einer Straßensperrung im Ortsteil Bilsdorf scheiden sich in der Gemeinde Nalbach die Geister. Angezweifelt wird Sinn und Qualität der Information zu den Bauarbeiten an der Wasserleitung in der Bilsdorfer Dorfstraße. Wegen der damit verbundenen Sperrung der Ortsdurchfahrt seit Anfang August stehen nicht nur Umwege an. Autofahrer mussten tagsüber Geduld in Staus mitbringen und Anlieger sahen sich schon mal mit wildem Abkürzen konfrontiert.Im Gemeinderat beklagte sich der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatfraktion, Josef Reichert, über das aus seiner Sicht langsame Vorankommen der Baustelle. Oswald Kriebs, Vorsitzender der SPD-Fraktion, stellte die Vollsperrung in Frage und beschwerte sich über, die aus seiner Sicht, mangelnde Information seitens des Nalbacher Wasserzweckverbandes.

Zurückgewiesen wurde das von Martin Schmidt, technischem Geschäftsführer Wasser des Wasserzweckverbandes: "Den Vorwurf einer falschen Planung weise ich zurück, es handelt sich um eine gemeinsame Linie." Er nannte Termine von Bürgerversammlungen, Besprechungen mit Landesbetrieb für Straßenbau und Kreisverkehrsbehörde. Mangelnde Information des Rates habe es auch nicht gegeben, der Rat habe die Baumaßnahme vor einem knappen Jahr im Wirtschaftsplan selbst beschlossen. Enge Straßen und Bürgersteige erzwingen eine Vollsperrung und schließen aus Sicherheitsgründen eine Ampel aus, schräge und enge Nachbarstraßen ermöglichen keine kürzere Umleitung, hieß es.

Bürgermeister Peter Lehnert kündigte eine Sondersitzung mit Vertretern der beteiligten Firmen und der Straßenverkehrsbehörde an: "Es hat am Informationsfluss gehapert, in Zukunft gehen wir mit dieser Baustelle anders um." Vorschläge der Ratsmitglieder, wie die Sperrung am Wochenende aufzuheben und die Arbeitszeit auszuweiten, sollen in der Sitzung erörtert werden.

Baustellenleiterin Michaela Kohls gab auf Nachfrage an, dass sich die Situation in Bilsdorf inzwischen entspannt habe und die alten Wasserleitungen in einem "katastrophalen Zustand" gewesen seien. Die Vollsperrung ist bis Ende November geplant. 2013 werden von der Brücke in Körprich die Wasserleitungen in Richtung Bilsdorf erneuert. "Wir haben die Baustelle und müssen damit leben", sagt der Bilsdorfer Ortsvorsteher Detlef Germowitz und fügt an, "ich fühle mich ausreichend informiert". Er erklärt, dass die Situation mit Vorrücken der Baustelle entspannter ist.

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