Verkauf von Bundesimmobilien in Saarlouis verschoben

Saarlouis · Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) wird die rund 20 bundeseigenen Wohnhäuser entlang der Wallerfanger Straße nun doch erst im Jahr 2021 verkaufen. Das teilte der Saarlouiser Grünen-Bundestagsabgeordnete Markus Tressel mit, der eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt hatte. Ursprünglich sollte der Verkauf dieser Häuser bereits 2020 abgeschlossen sein. Eine weitere Immobilie in Saarlouis will der Bund hingegen bereits 2019 veräußert haben. Tressel und die Saarlouiser OB-Kandidatin Claudia Beck sehen durch die Verzögerung beim Verkauf der Häuser in der Wallerfanger Straße jetzt die Chance, diese innerstädtischen Immobilien in ein Gesamtkonzept für preiswertes Wohnen in der Stadt zu integrieren. Beck: "Wir wollen nicht, dass diese Flächen 2021 an einen Investor fallen, der dort mutmaßlich hochpreisigen Wohnungsbau ansiedeln würde." Beck forderte einen Masterplan zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums in der Stadt Saarlouis . Im vergangenen Jahr seien die Preise etwa für einfache Eigentumswohnungen um 14 Prozent gestiegen. Die Stadt drohe für Normalverdiener und Menschen mit geringeren Einkommen unerschwinglich zu werden. Tressel forderte den Bund auf, Immobilien mit einer derart wichtigen sozialen und städtebaulichen Funktion zu bevorzugten Konditionen an Städte wie Saarlouis abzugeben.

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