Vauban geht's an den Kragen

Saarlouis · Viel Wasser war am Sonntagnachmittag im Spiel bei der fünften Saarlouiser Wall-Partie. Anfangs kam es aus grauem Himmel, später als Spielelement in Pool, Gießkannen und auf Plastikplanen.

Mit Regen ging es los am Sonntag bei der fünften Saarlouiser Wall-Partie. So arg, dass Moderator und Spielleiter Hans Werner Strauß erst einmal die jeweiligen Teamführer versammelte, um über Abbruch oder Loslegen zu entscheiden. "Das zieh'n wir durch", war der allgemeine Konsens. Denn trainiert und motiviert bis in die Haarspitzen ließen sich die Mannschaften aus sieben Saarlouiser Stadtteilen, es fehlte Beaumarais, von grauen Wolken nicht mehr schrecken. Zumal bei dreien der bevorstehenden Spielrunden ebenfalls Wasser auf die Akteure zukam.

Viel Wasser im Spiel

Fünf abwechslungsreiche Spielrunden warteten dann auf den Parcours am Standort des ehemaligen Stadtgartenbades. Kurioses war dabei, wie die Beförderung von Wasser in einer Plastikkiste. Die stand mitten auf einem langen Brett, und das wiederum lag auf den Bäuchen von sechs auf dem Rücken liegenden Spielern. Das Wasser gelangte nur dann von einem Ende der Bahn zum anderen, wenn sich die Spieler unter dem Brett jeweils vom Rücken auf den Bauch drehten und weiter vom Bauch auf den Rücken.

Auf schmalem Holzbalken über nassem Pool mussten sich später Kontrahenten mit dicken langen Kunststoffrollen aus dem Gleichgewicht bringen. Wie auf Sänften ging es danach über einen Rundkurs, mit vier Trägern und einer möglichst leichten Person auf einem Stuhl. Roden kam bei den ersten beiden Spielrunden in Fahrt und belegte jeweils den vordersten Rang. Dann zogen andere nach, wie Steinrausch und Fraulautern.

Ein Punkt Vorsprung

Von etwa 13 bis gegen 19 Uhr lief die fünfte Saarlouiser Wall-Partie. Zwischen den Spielrunden boten Sänger und Tänzer ein buntes Unterhaltungsprogramm auf der eigens angelegten Bühne. Über die rund sechs Stunden hinweg zeigte sich jedoch kein hoher Vertreter der Stadt. Einziger Offizieller war der Schirmherr und ehrenamtliche Beigeordnete Herbert Fontaine. In zwei weiteren Spielen kristallisierten sich die Spitzenteams heraus - beim Bäumepflanzen von der Schubkarre aus und beim Kegeln auf Styropor-Figuren. Bei Letzterem musste ein Teammitglied mit Schwung über die eingeseifte Plastikbahn befördert werden, um Vauban und Lacroix umzuwerfen.

Dritte wurden die Teams aus Steinrausch und Neuforweiler mit jeweils 20 Punkten, den zweiten Platz machte Fraulautern mit 26 Punkten. Nur einen Punkt mehr erreichte Roden und ist damit Sieger der fünften Wall-Partie sowie Besitzer des Wanderpokals.

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