Buchvorstellung verschoben Über die Visionen des Herrn Menkès

Saarlouis · Die Buchvorstellung „Der Menkès Plan. Le Plan directeur du Grand-Sarrelouis“ von Volker Felten am Donnerstag, 28. September, muss verschoben werden und findet nun am Dienstag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Vauban-Saal des Städtischen Museums Saarlouis statt.

Vier Monate nach Ende der Kampfhandlungen an der Saar wurde das Saarland 1945 von den Franzosen besetzt. Nach dem Willen der Besatzungsmacht sollten französische Architekten das zerstörte Land wieder neu aufbauen. Der damalige Délégué supérieur, Gilbert Grandval, rekrutierte aus diesem Grund eine Reihe von namhaften Städtebauern aus dem eigenen Land und schloss sie in der Section urbanisme et reconstruction zusammen. Nach einem so genannten Plan régional, der nichts anderes war, als die theoretische Blaupause dafür, dass das Saarland zu einer gewaltigen Fabrik zum Wohle Frankreichs hätte ausgebaut werden sollen, sollten die zerstörten Städte der Region neu entstehen. Einer dieser Architekten war der Urbanist Edouard Menkès, der ab 1946 seinen Plan directeur du Grand-Sarrelouis anfertigte, bei dem das alte Saarlouis verschwinden und eine vollkommen neue Stadt entstehen sollte. Auch wenn es nie dazu kam – nichts wurde zwischen 1946 und 1949 so kontrovers diskutiert.

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