Telekom fördert Tabulara Saar

Fraulautern. Ein kleines Feuer entfachen will Jennifer Heck, um eingefahrene Strukturen aufzulösen. Das Zündholz dafür ist der neue Kinder- und Jugendverein "Tabulara Saar", der ein Jahr lang von der Deutschen Telekom gefördert wird. Am Montag war Übergabe in der Martin-Luther-King Schule

 Hip-Hop als Kostprobe gab es am Montag bei "Tabulara Saar". Foto: Johannes A. Bodwing

Hip-Hop als Kostprobe gab es am Montag bei "Tabulara Saar". Foto: Johannes A. Bodwing

Fraulautern. Ein kleines Feuer entfachen will Jennifer Heck, um eingefahrene Strukturen aufzulösen. Das Zündholz dafür ist der neue Kinder- und Jugendverein "Tabulara Saar", der ein Jahr lang von der Deutschen Telekom gefördert wird. Am Montag war Übergabe in der Martin-Luther-King Schule.Spenden wichtig Wichtig und ungewöhnlich an "Tabulara" sei die Talentförderung auch für weniger gut Betuchte, sagt Heck. Mit einem Euro im Monat Minimum, ansonsten "so, wie es jemand bezahlen kann". Deshalb seien Spenden wichtig und ehrenamtliche Helfer, die zur selben Generation gehörten, wie die jungen Talente. Leute wie der Rapper Markus Trennheuser (Drehmoment) und Bundesliga-Tänzerin Melanie Schmitt sind dabei, ebenso Helfer mit langjährigen Erfahrungen in Vereinen und verschiedenen Sparten. An die 60 Mitglieder habe "Tabulara" bisher. Schwerpunkte seien derzeit Tanz und Musik, um die Sache richtig ins Rollen zu bringen. Für später kann sich die 24-jährige BWL-Studentin und Vereinsvorsitzende Heck auch weitere Bereiche vorstellen. Anregungen werden über die Internetseite gesammelt. Nach vier Jahren bis zur Gründung von "Tabulara" steht nun der nächste große Schritt bevor. Ein Dance-Benefit im Januar 2011. Die Geschichte vom Charleston der 20er Jahre bis zum heutigen Hip-Hop, unterteilt in Showtanz, Hip-Hop und Ballett mit jeweils vier Tanzgruppen. 40 Kinder und Jugendliche trainieren dafür seit Januar 2010. Die Martin-Luther-King-Schule Fraulautern und das Max-Plank-Gymnasium Saarlouis haben dafür unentgeltlich Räume zur Verfügung gestellt. "Ich brauche noch 60 Leute", sagt Heck.Kein Strohfeuer Dagegen sind die Gelder für dieses Projekt bereits da. Mitte 2009 kamen über den Unesco-Wettbewerb "Sei ein Futurist" 1000 Euro in die Vereinskasse; jetzt legte die Deutsche Telekom nach mit 5000 Euro aus "Ich kann was". "Das ist nicht nur ein Strohfeuer", sagt deren Sprecher George McKinney. Und von der Planung über Kulissen, Kostüme und PR liege alles in den Händen der jungen Leute. Der Erlös des Dance-Benefit ist für eigene Räume bestimmt. Um eine "Plattform für Ideen zu schaffen", sagt Jennifer Heck voller Tatendrang.

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