Tasten-Töne aus aller Welt

Saarlouis. Sie leben und arbeiten in der ganzen Welt, und sie stellen sich die Orgel der katholischen Barockkirche in Saarlouis Lisdorf vor: Komponistinnen und Komponisten, die am Orgel-Kompositions-Wettbewerb der Kirchengemeinde, des Fördervereins "Klingende Kirche" und der Stadt Saarlouis 2011 teilnehmen

 Erik Janson, Sieger 2008, komponierte für die Lisdorfer Orgel (rechts). Fotos: Morguet/SZ

Erik Janson, Sieger 2008, komponierte für die Lisdorfer Orgel (rechts). Fotos: Morguet/SZ

Saarlouis. Sie leben und arbeiten in der ganzen Welt, und sie stellen sich die Orgel der katholischen Barockkirche in Saarlouis Lisdorf vor: Komponistinnen und Komponisten, die am Orgel-Kompositions-Wettbewerb der Kirchengemeinde, des Fördervereins "Klingende Kirche" und der Stadt Saarlouis 2011 teilnehmen. Ihre Aufgabe lautet, ein Stück von acht bis zehn Minuten für Orgel und ein Soloinstrument zu komponieren. Das Stück soll auf den Charakter der 1987 gebauten Mayer-Orgel in Lisdorf abgestimmt sein. Der Preis besteht aus 2000 Euro, einer Produktion durch den SR und der Uraufführung im Rahmen der Saarlouiser Orgeltage. Die Jury kann dazu auch einen zweiten Preis von 1000 Euro und einen dritten von 500 Euro vergeben."Saarlouis ist in die globale Wettbewerbswelt gekommen", bilanzierte der künstlerische Leiter Professor Theo Brandmüller nach dem letzten Durchgang 2008. 78 Komponisten aus 21 Ländern hatten daran teilgenommen. Gewonnen hatte damals Erik Janson aus Düsseldorf.

Bis dahin, bis 2008, hatte die Jury insgesamt 500 Kompositionen bewertet. Jury-Mitglied Thomas Daniel Schlee, unter anderem stellvertretender Intendant der Beethovenfeste in Bonn, sagte damals: "Die eigentliche Bedeutung des Lisdorfer Wettbewerbs liegt darin, dass nur ein kleiner Teil dieser Kompositionen für Orgel Kirchenmusik sind. Ein größerer Teil ist einfach moderne Orgelmusik. Das hilft enorm, der Orgel eine Zukunftsperspektive zu schaffen."

Jetzt haben die Veranstalter zum sechsten Durchgang aufgerufen. Einsendeschluss ist der 31. März. Die Kompositionen dürfen bislang weder veröffentlicht noch uraufgeführt werden. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.

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