Basketball Sunkings erwarten wütende Schwaben

SAARLOUIS · Die Basketballer der Saarlouis Sunkings empfangen am Samstag den MTV Stuttgart. Die gute Nachricht: Ricky Easterling ist wieder dabei. Der schlechte: Der Gegner dürfte noch immer sauer sein.

  Ricky Easterling (Archivfoto) steigt zum Korb hoch. Nach seinem Muskelriss ist der Anführer der Sunkings wieder fit.

Ricky Easterling (Archivfoto) steigt zum Korb hoch. Nach seinem Muskelriss ist der Anführer der Sunkings wieder fit.

Foto: Ruppenthal

Selbst die fulminante Rückkehr des Kapitäns brachte den Saarlouis Sunkings kein Glück: Ricky Easterling stand am vergangenen Samstag im Gastspiel des Basketball-Regionalligisten beim TV Langen nach überstandener Wadenblessur zwar wieder im Saarlouiser Aufgebot und meldete sich als Topschütze der Partie mit 29 Punkten eindrucksvoll zurück. Die 74:84 (39:38)-Niederlage der „Sonnenkönige“ konnte der 35-jährige US-Amerikaner allerdings nicht verhindern. Es war für Saarlouis die erste nach zuvor drei Siegen. Mit einer Ausbeute von elf Erfolgen bleiben die Sunkings auf dem vierten Tabellenplatz – und wollen diesen Rang im kommenden Heimspiel festigen: An diesem Samstag empfängt Saarlouis um 19 Uhr den Tabellenneunten MTV Stuttgart in der Saarlouiser Stadtgartenhalle.

 „Wir haben da nach der Niederlage in Langen noch was gutzumachen und freuen uns auf das Spiel“, sagt Sunkings-Trainer Dennis Mouget. Und das, obwohl es in Langen gleich den nächsten Verletzten in dieser ohnehin von Personalsorgen geprägten Saison gab. Diesmal traf es ausgerechnet Muharem Mujkanovic, der sich erst unlängst aufgrund der Engpässe zu einem erneuten Comeback durchgerungen hatte. In Langen kam „Hari“ Mitte des ersten Viertels erstmals zum Einsatz – nicht mal zwei Minuten später handelte sich der Center eine Wadenverletzung ein. „Er hat später noch weitergespielt. Mit dem ganzen Adrenalin im Körper ging das scheinbar irgendwie – aber gut war das sicher nicht“, meinte Mouget. Er sah in der daraus resultierenden Schwächung einen Hauptgrund für die Niederlage. „Wir konnten dem Druck unter dem Korb irgendwann nicht mehr standhalten.“ Lange hatte Saarlouis in der Partie nämlich geführt – nach zehn Minuten mit 22:14. „Wir haben aber auch da einfach schon zu viel liegen lassen“, haderte Mouget. Das galt speziell für Xavier Williams und Filip Kamenov, die mit zwei Treffern bei elf Versuchen (Williams) und drei Treffern bei zwölf Versuchen (Kamenov) nicht ihren besten Tag erwischten. Mujkanovic brachte die Sunkings im dritten Viertel mit den letzten seiner zwölf Punkte zum 55:54 letztmals in Führung. Danach zog Langen langsam, aber sicher davon.

Ob Mujkanovic gegen Stuttgart mitwirken kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Wichtig wäre es: Denn auch der MTV hat unter dem Korb seine Stärken – dank Nickolas Mosley, dem mit durchschnittlich 24,4 Punkten besten Korbjäger der Liga. Mouget erwartet so oder so eine schwierige Partie. Im Hinspiel hatte Saarlouis den Schwaben beim 91:88 den Sieg nach großem Rückstand noch entrissen: „Die werden immer noch Wut im Bauch haben, weil wir ihnen das schon gewonnen geglaubte Spiel noch geklaut haben“, sagt Mouget.

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