Süße Früchtchen aus Rom gedeihen in Beaumarais ganz ausgezeichnet

Beaumarais · Was andere im Supermarkt kaufen müssen, hat Vito Cipriano direkt vor der Haustür. Feigen, Mandeln, Maulbeeren und manches mehr wachsen in seinem Garten in Beaumarais . Sein ganzer Stolz: ein zwei Meter hoher Kakibaum.

 Vito Cipriano ist stolz auf seinen prächtig tragenden Kaki-Baum. Foto: Lara Kühn

Vito Cipriano ist stolz auf seinen prächtig tragenden Kaki-Baum. Foto: Lara Kühn

Foto: Lara Kühn

Der wurde zwar vom ersten Sturm etwas durchgeschüttelt, trotzdem trägt er noch viele der gelben tomatengroßen Früchte, die jetzt Quartier im Keller beziehen werden. Denn mehrere Wochen müssen die Südfrüchte im Dunkeln lagern, bis sie so richtig süß und schmackhaft sind.

Der gebürtige Italiener hat den mittlerweile zehn Jahre alten Baum aus seinem Heimatort in der Nähe von Rom nach Deutschland mitgebracht. Bereits seine Eltern waren begeisterte Obstanbauer. Cipriano führt diese Tradition weiter, davon hält ihn auch das kältere Klima nicht ab. Mit viel Liebe und Geschick sorgt er jedes Jahr für eine reiche Ernte. "500 Kakis habe ich dieses Jahr schon geerntet, und es hängen noch rund 100 Stück am Baum", erzählt der Rentner stolz.

Wenn er mal aus Platznöten nicht mehr weiß, wohin mit der süßen Frucht, verschenkt er sie kistenweise an Familie und Freunde. "Die freuen sich über das Obst und ich freue mich über die gelungene Ernte", sagt Cipriano. Denn einen Kakibaum im Freien durch die feucht-kalten Jahreszeiten zu bringen, sei gar nicht so einfach. Er wüsste auch nicht, wo die Südfrucht sonst noch in Deutschland angepflanzt ist und so gut gedeiht. "Doch, von einem Baum weiß ich noch", ergänzt er augenzwinkernd, "der steht allerdings bei meiner Tochter im Gewächshaus."

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