Stürzt Saarlouis den Ligaprimus?

Saarlouis. In der Kreissporthalle wurde in den vergangenen Tagen viel geschwitzt. "Unser Trainer hat zusammen mit den Jungs sehr hart gearbeitet in dieser Woche, die Schwachstellen wurden analysiert und wir sind uns sicher, am Sonntag eine andere Mannschaft auf dem Platz zu sehen", sagt Manager Hanno Mouget. Das ist auch notwendig. Denn an diesem Sonntag (17

Saarlouis. In der Kreissporthalle wurde in den vergangenen Tagen viel geschwitzt. "Unser Trainer hat zusammen mit den Jungs sehr hart gearbeitet in dieser Woche, die Schwachstellen wurden analysiert und wir sind uns sicher, am Sonntag eine andere Mannschaft auf dem Platz zu sehen", sagt Manager Hanno Mouget.Das ist auch notwendig. Denn an diesem Sonntag (17.30 Uhr, Kreissporthalle) empfangen die Saarlouiser den aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga, den TuS Treis-Karden. Und dann sind genau jene Tugenden gefordert, die Saarlouis am vergangenen Wochenende vermissen ließ. Bei den Gießen Pointers setzte es eine 73:87-Niederlage für die Mannschaft von Trainer Chris Cummings. Eine Schlappe, die im Wesentlichen auf physische Schwächen und damit verbundene Defensivnachlässigkeiten zurückzuführen war.

Gegen den Spitzenreiter brennen die Saarlouiser nun auf Wiedergutmachung und wollen vor heimischer Kulisse den Anschluss an die vorderen Ränge halten. Aktuell belegt der TV Saarlouis Tabellenplatz acht, doch der Abstand zu Treis-Karden beträgt nur vier Punkte, zum Tabellenzweiten MTV Stuttgart sogar nur zwei. Mit einem Sieg wäre Saarlouis also wieder dick im Geschäft.

Eine Schlüsselrolle wird im Topspiel des zehnten Spieltags den sogenannten "Big Men", den großen Jungs, zukommen, die in erster Linie für klare Verhältnisse unter dem eigenen Brett sorgen müssen. Gemeint sind 2,09-Meter-Mann Steffen Behrens, Michael Klein und Muharem Mujkanovic. Sie müssen versuchen, den Gästen so wenig zweite Wurfchancen wie möglich zu gewähren, nur so ist das spielerisch extrem starke und routinierte Gäste-Team zu schlagen. Und: Um im Duell gegen Treis-Karden zu bestehen - bedarf es einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Gerade die ließen die Saarlouiser aber in Gießen vermissen, als Ricky Easterling, seines Zeichens bester Werfer der Liga, weitgehend von den gegnerischen Spielern ausgeschaltet wurde, und der Rest des Teams keine Verantwortung übernehmen konnte.

Doch vielleicht kommt der Tabellenführer für Saarlouis ja auch gerade Recht, um in die Erfolgsspur zurück zu kehren. Gut 300 Zuschauer werden in der Kreissporthalle jedenfalls für eine würdige Kulisse sorgen. Und warum sollte das Publikum nicht die Extraprozente herauskitzeln, die den vermeintlichen Favoriten zu Fall bringen? Zumal ein Blick auf die Saison-Ergebnisse Hoffnung macht: Treis-Karden verlor in Gießen (51:83) noch deutlicher als Saarlouis. Und die erste Saisonniederlage kassierte die Mannschaft gegen den SV Tübingen (70:71). Der TV Saarlouis dagegen fertigte Tübingen zum Saisonauftakt mit 87:56 ab.

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