Der Rat beauftragte die Verwaltung gleichzeitig, mit der NAK nach einem anderen Standort zu suchen. In den Planungen für den Standort am Kreisel, ein Vorschlag der Stadtverwaltung, den der Rat lange gutgeheißen hatte, stecken laut NAK 20 000 Euro an Spendengeld für die Planung.

Der zuständige Ratsausschuss war von seiner jahrelangen Zustimmung abgewichen, nachdem es 600 Unterschriften - teilweise von Anwohnern - gegen den Bau gab. Das sei angesichts von "dermaßen gravierendem Bürgerprotest" notwendig geworden, begründete erneut für die CDU Ratsmitglied Rafael Schäfer.

Die Stadt könne nicht in Regress genommen werden, sagte OB Roland Henz auf Anfrage von Holger Gier (Piraten). Die Stadt sei rechtlich jederzeit befugt, von einer Planung Abstand zu nehmen, rechtlich zwingende Gründe seien nicht die Voraussetzung. Damit liege das Risiko beim Bauherren. Gier und Wolfgang Krichel mochten der Absage nicht zustimmen, sie sei "problematisch im Sinne des Vertrauensschutzes".