Kleiner Markt Stadt sorgt sich um Zugkraft der Galerie Kleiner Markt

Saarlouis · Die Stadtverwaltung sorgt sich um die Attraktivität der Galerie Kleiner Markt in Saarlouis. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion am Dienstagabend im Ausschuss hervor. Die SPD verweist in der Anfrage darauf, dass „nach einer langen Phase mit zunehmenden Leerständen und sinkenden Kundenzahlen“ große Hoffnungen in eine Neustrukturierung der Galerie gesetzt worden seien. Diese Neustrukturierung sei in den vergangenen Jahren umgesetzt worden, verbunden mit neuen „tollen Ankermietern“ wie H&M, KiK und Rossmann, sagte SPD-Ratsmitglied Lisa Geimer. Das Galeriegebäude werte die Stadt von außen auf, doch es belebe den Kleinen Markt nicht ausreichend mit Kundenströmen. Diese Einschätzung bestätigte in der Sitzung für den Einzelhandelsverband Stefan Hodab. Er bezog sich auf Klagen benachbarter Geschäftsleute.

Doch bestimmte angekündigte Maßnahmen seien nicht umgesetzt worden, klagt die SPD. So habe H&M Türen ins Innere der Galerie nicht geöffnet, obwohl dies so geplant gewesen sei und obwohl der Denkmalschutz dem Unternehmen bei den Außentüren „deutlich entgegengekommen“ sei. „Die Folgen sind ein deutlich wahrnehmbarer Kundenrückgang, die Schließung von alteingesessenen Geschäften sowie weiterer Leerstand.“

Derzeit haben laut Hauptamtsleiter Thomas Jacob elf Geschäfte in der Galerie geöffnet. Vier stünden zurzeit leer. Die Stadt wünsche sich einen Centermanager vor Ort und mehr Engagement der Rendita Colonia Immobilien-Management, dem Investor der Galerie.

Doch, sagte Jacob, es geschehe nichts. Das beziehe sich zum Beispiel darauf, dass die Galerie nach Umsetzung des Brandschutzkonzeptes längst schon dekoriert werden könne, etwa zu Weihnachten oder zu Ostern. Kontakte gestalteten sich schwierig. Rechtliche Möglichkeiten indes habe die Stadt nicht.

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