Stadt Saarlouis bündelt die Flüchtlingshilfe

SAARLOUIS · Zentrale Anlaufstelle soll Beratung und Begegnung auf dem Weg zur Integration erleichtern

 In diesem Eckgebäude befinden sich die Räume der Anlaufstelle. Foto: Thomas Seeber

In diesem Eckgebäude befinden sich die Räume der Anlaufstelle. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

() Ein neues "Integrations- und Begegnungszentrum" (InBeZe) für Flüchtlinge richtet die Stadt Saarlouis derzeit ein. "Wir führen Angebote und Ansprechpartner zusammen, die bisher auf verschiedene Standorte in der Stadt verteilt waren", sagte die Saarlouiser Bürgermeisterin Marion Jost. "Bildung, Integrationshilfe, Beratung sowie Sprachmittlung werden hier zusammengefasst." Das Zentrum, eine leer stehende Wohnung in der Titzstraße, werde die Angebote nun unter einem Dach zusammenbringen. Die Leitung dort hat Kamal Moussa. In der täglichen Arbeit habe sich abgezeichnet, dass aufgrund der unterschiedlichen Standorte nicht alle Informationen den Flüchtlingen, die in Saarlouis leben, bekannt sind. Das Integrations- und Begegnungszentrum wird die beiden Funktionen unter einem Dach zusammenbringen und als ein Kommunikationszentrum dienen.

Zu den Aufgaben im Integrations- und Begegnungszentrum gehören unter anderem die Unterstützung bei Behördengängen, bei behördlichen Anträgen sowie bei Alltagsfragen (Arztbesuche, Krankenkasse). Auch werden zukünftig Hausbesuche (heizen, lüften, Mülltrennung, Hausordnung) zentral von dort koordiniert, teilte die Stadt mit.

Die Integrationshelferinnen und -helfer stehen für Übersetzungen von Schulmitteilungen, Elternbriefen, Informationsmaterialien, bei Elternabenden sowie Eltern-Lehrer-Gesprächen oder Gesprächen mit der Kita-Leitung zur Verfügung. Sie informieren über Fördermaßnahmen im Schulsystem (Sprachförderung, Förderunterricht), Beratungsangebote für Eltern, Schülerinnen und Schüler, außerschulische Hilfsangebote sowie Beratungsangebote bei Übergängen von Kita zur Grundschule und dann zu weiterführenden Schulen.

Im Rahmen der Sprachmittlung werden Übersetzungsdienste in Kitas, Schulen, Standesamt oder dem Ordnungsamt wahrgenommen. Im Bereich Bildung geht es vor allem um Sprach- und Qualifizierungskurse.

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