Stadt beteiligt sich an Projekt für Beschäftigung im Sozialkaufhaus

Saarlouis · Die Stadt Saarlouis zahlt dem Diakonischen Werk einen Teil der Kosten für die Beschäftigung von sechs Mitarbeitern im Sozialkaufhaus, die zuvor lange Zeit arbeitslos waren. Das hat der Stadtrat beschlossen.Die Gruppe arbeitet im Sozialkaufhaus gebrauchte Möbel auf und transportiert sie.

Das Recycling von Möbeln für das Sozialkaufhaus war fast ganz eingestellt worden, nachdem die gesetzlichen Grundlagen für die Bürgerarbeit ausgelaufen waren. Der Bedarf an solchen Möbeln ist laut Verwaltung aber stark gestiegen, seit die Stadt viele Flüchtlinge unterbringen muss. Man rechne damit, dass dieser Bedarf weiter anhalte. Bislang kaufte die Stadt solche Möbel meist neu. Dafür bezahlte sie allein 2015 bis Oktober rund 85 000 Euro, weitere 55 000 Euro für den Transport und 25 000 Euro für sonstige Leistungen. Davon erstatte das Kreissozialamt der Stadt nur einen geringen Anteil, erklärte die Stadtverwaltung. Sie empfahl dem Rat, die Kooperation mit dem Diakonischen Werk Saar zu unterzeichnen, denn der städtische Anteil von 43 000 Euro in 2016 werde allemal niedriger liegen als beim bisherigen Verfahren. Das DW-Projekt läuft bis 30. September 2017. Für 2017 wird die Stadt rund 32 000 Euro bezahlen. Die Kooperation nütze zudem den vorher Arbeitslosen und der Kundschaft des Sozialkaufhauses, so die Stadtverwaltung.

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