Rock’n’Roll Sportlich fehlte ein Quäntchen Glück

Saarlouis · Auch wenn sich die sportlichen Erwartungen nicht ganz erfüllten, für die Ausrichtung der Landesmeisterschaften im Rock’n’Roll gab es viel Lob für die „Cadillac-Kings“ des TSC Ford Saarlouis-Steinrausch.

 Christian Eiden und Svenja Nemeth (links) wurden Landesmeister der C-Klasse, Lea Andres und Marc Velten holten den Titel in der B-Klasse.

Christian Eiden und Svenja Nemeth (links) wurden Landesmeister der C-Klasse, Lea Andres und Marc Velten holten den Titel in der B-Klasse.

Foto: Oliver Morguet

„Das war eine rundum gelungene Veranstaltung“, zog Hans-Werner Kirz ein positives Fazit. „Die Stimmung in der Halle war bestens, bei den Aktiven wie beim Publikum. Das war eine klasse Premiere für den Verein und eröffnet ihm die Möglichkeit, künftig auch höherrangige Turniere auszurichten“, betonte der saarländische Rock’n’Roll- und Vizepräsident des Saarländischen Tanzsportverbandes.

Sportlich fehlte das berühmte Quäntchen Glück: Das Spitzenpaar des Gastgebers, Lea Andreas und Marc Velten, verpasste in der B-Klasse denkbar knapp das Finale der besten Sieben und belegte Rang acht. Hier waren elf Paare am Start. Im Feld der 14 C-Klasse-Paare landeten die Saarlouiser Christian Eiden/Svenja Németh auf Platz elf und wurden Landesmeister. Einen Platz dahinter rangierten ihre Clubfreunde Robin Krauß/Lisa Bone.

„Trotz der Ergebnisse bin ich sehr zufrieden mit den Leistungen, weil sich alle Paare gegenüber dem Training im Turnier gesteigert haben“, resümierte Trainer und Abteilungsleiter Martin Böhm. „Vor allem bei Lea und Marc war es extrem knapp, es fehlten bei 160 Maximalpunkten gerade einmal drei Zähler. Auch Christian und Svenja haben eine Superrunde hingelegt. Dass unser zweites Paar überhaupt gestartet ist, ist schon eine Leistung, denn Lisa hat sich vor einer Woche im Training die Nase gebrochen und ist trotzdem angetreten.“

„Ich hoffe, dieses Heimturnier hat den Ehrgeiz der Paare angestachelt und sie schöpfen daraus die Motivation, die sie für die nächsten Aufgaben brauchen werden“, schaut Böhm positiv in die Zukunft. Und um diese Zukunft braucht es den Cadillac Kings wirklich nicht bange zu sein: Der Verein macht eine gute Nachwuchsarbeit, und viele der Talente stellen bei einem Breitensportturnier vor der eigentlichen Landesmeisterschaft ihr Können unter Beweis.

In allen Altersgruppen unter 18 Jahren standen Paare des Gastgebers auf dem Siegertreppchen, zweimal sogar ganz oben. Bei den Schülern 1 siegten Ranjana Böhm/Cheyenne Maurer vor Jessica Scherer/Lena Kronenberger. Ebenfalls einen Doppelsieg verbuchten Lea Quintus/Hannah Fritzen und Marie Barth/Marla Mathieu bei den Junioren 1. Leonie Linsler/Lara Steimer sowie Hanna und Lea Krumb belegten die Plätze zwei und drei bei den Junioren 2. Das gleiche Ergebnis erreichten Alyssa Wolfers/Clara Matheis und Iljana Kruser/Beatrice Lovisa bei den Bambinis.

„Für sieben Paare war es das erste Turnier überhaupt, und die Mädels waren sehr stolz, dabei gewesen zu sein“, meinte Betreuerin Nadine Böhm. „Leider fehlen uns die Jungs. Ohne männlichen Partner bleibt unseren Talenten der Weg in den Turniersport versperrt, denn dass Mädchen mit Mädchen tanzen, geht nur im Breitensport.“

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