Spendenlauf für die Hygiene

Saarlouis · In der Saarlouiser Gemeinschaftsschule In den Fliesen wurde jetzt fleißig Geld erlaufen. Für den Guten Zweck ging es für die Schülerinnen und Schüler auf die Laufbahn.

 Für die Schüler der Gemeinschaftsschule In den Fliesen Saarlouis stand am Freitag dasLaufen für den guten Zweck auf dem Stundenplan. Unterstützen wollen die Jungs und Mädels eine Schule in der Chitwan-Region in Kathmandu.Foto: Carolin Merkel

Für die Schüler der Gemeinschaftsschule In den Fliesen Saarlouis stand am Freitag dasLaufen für den guten Zweck auf dem Stundenplan. Unterstützen wollen die Jungs und Mädels eine Schule in der Chitwan-Region in Kathmandu.Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Mit 17 gelaufenen Runden auf dem Sportplatz des SSV Saarlouis war Erik Dering aus der siebten Klasse am Freitagmorgen einer der eifrigsten Teilnehmer bei der Laufveranstaltung. Doch nicht etwa um sportliche Leistungen und Auszeichnungen hatte er mit der gesamten Schülerschaft der Gemeinschaftsschule In den Fliesen gekämpft, sondern vielmehr dank seiner Sponsoren Runde für Runde Geld gesammelt. Wie viel genau die geben werden, wusste er noch nicht.

Doch jeder Cent, erklärte Magnus Groß von Viva Con Agua, wird gebraucht. "Mit diesem Lauf werden wir ein Projekt an einer Schule in der Chitwan-Region in Kathmandu unterstützen. Gerade, wenn sich Schüler engagieren, wollen wir das Geld auch an Schulen bringen", erklärt er. Gebraucht wird das Geld in diesem Projekt auch zum Bau von sanitären Anlagen. Gerade im Bereich Hygiene , sagt Groß, muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Angelegt ist das Projekt, das die Saarlouiser Schule mit ihrem Lauf unterstützt, auf fünf Jahre.

Groß: "In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, insgesamt 161 000 Euro zu sammeln." Vor Ort, erklärt Groß, wird Viva con Agua von der Welthungerhilfe unterstützt. Nach einem Spendenlauf in der Kita Wirbelwind in Bubach-Calmesweiler war die Veranstaltung am Freitagvormittag in Saarlouis saarlandweit die erste ihrer Art von Viva con Agua.

Bundesweit, sagt Groß, dürften es inzwischen etwa 50 Spendenläufe sein, die den Spaß an der Bewegung mit dem karitativen Zweck verbinden. "Wir legen sehr viel Wert, darauf, dass die Leute, die mitmachen, vor allem viel Spaß haben. Es geht nicht allein darum, Mitleid zu erzeugen und so Geld zu sammeln. Wir halten es da eher mit der All-Profit-Variante, dass eben alle etwas davon haben."

Mit einem Projekttag im Vorfeld waren die Schüler theoretisch, aber auch praktisch an das Thema "Sauberes Wasser" herangeführt worden. Erik jedenfalls ist mit seiner Leistung sehr zufrieden. "Ich habe das Projekt nicht gekannt. Ich finde es toll, dass wir jetzt Menschen helfen können, dass auch sie sauberes Wasser haben", sagt er.

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