Sonnengucker treffen sich in der Sonnenstraße

Saarlouis · Weltweit wird am kommenden Sonntag die Sonne mit ihren Sonnenflecken und Protuberanzen betrachtet. Auch die Cassiopeia-Mitglieder laden zur (gefahrlosen) Sonnenschau ein, dank Spezialteleskopen und Filtern.

Der Astronomieverein Cassiopeia Saarlouis führt am Sonntag, 21. Juni, in der Zeit von 11 bis etwa 14 Uhr im Rahmen des International Sun Day Sonnenbeobachtungen in Saarlouis durch. Beobachtungsstätte ist die Sonnenstraße (am Pavillon zur Altstadt gelegen). Weltweit wird an diesem Tag die Sonne mit ihren Sonnenflecken und Protuberanzen betrachtet. Mit etwa fünf Teleskopen, davon zwei speziellen Sonnenteleskopen bietet der Verein Cassiopeia mit den dazu gehörenden Erklärungen eine eindrucksvolle Abbildung der Sonne an.

Wie der Verein mitteilt, sind die Teleskope alle mit Spezial-Sonnenfiltern ausgestattet, sodass die Beobachtung völlig gefahrlos erfolgen könne. Bei bedecktem Wetter fällt die Veranstaltung aus. Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der sichtbaren Sonnenoberfläche , die kühler sind als die Sonnenoberfläche und daher weniger sichtbares Licht abstrahlen. Sie entstehen durch Austreten von Magnetfeldern aus dem Inneren der Sonne.

Starke Aktivität alle elf Jahre

Die Größe und Anzahl von Sonnenflecken ist Maßstab für die Sonnenaktivität. Protuberanzen sind heftige Materieströme auf der Sonne, die am Sonnenrand als matt leuchtende Bögen beobachtet werden können. Die Länge kann bis 100 000 Kilometer, die Höhe bis 40 000 Kilometer und die Dicke bis 5000 Kilometer betragen.

Durch Protuberanzen, die Materie auswerfen, werden geladene Teilchen in den Weltraum geschleudert. Wenn diese Teilchen die Erde erreichen und vom Magnetfeld der Erde zu den Polen geleitet werden, entstehen dort Polarlichter. Sonnenflecken und Protuberanzen treten in großer Häufigkeit in einem Zyklus von elf Jahren auf.

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