Sie bauen eine junge Kirche auf

Fraulautern. Jugend und Kirche, wie passt das zusammen? Kann sie Spaß machen? Es ist schwierig, Jugendliche für die Kirche zu begeistern, und die Schlagzeilen der vergangenen Wochen warben nicht besonders für sie. Dass Kirche jedoch Spaß macht und dass Kirche schön sein kann, wollen junge Menschen aus der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Hl. Dreifaltigkeit und St

 In einem Seminar mit Diakon Walter Quintus lernen die Jugendlichen, worauf es ankommt, wenn sie gute Gruppenleiter werden wollen. Foto: Heike Theobald

In einem Seminar mit Diakon Walter Quintus lernen die Jugendlichen, worauf es ankommt, wenn sie gute Gruppenleiter werden wollen. Foto: Heike Theobald

 In einem Seminar mit Diakon Walter Quintus lernen die Jugendlichen, worauf es ankommt, wenn sie gute Gruppenleiter werden wollen. Foto: Heike Theobald

In einem Seminar mit Diakon Walter Quintus lernen die Jugendlichen, worauf es ankommt, wenn sie gute Gruppenleiter werden wollen. Foto: Heike Theobald

Fraulautern. Jugend und Kirche, wie passt das zusammen? Kann sie Spaß machen? Es ist schwierig, Jugendliche für die Kirche zu begeistern, und die Schlagzeilen der vergangenen Wochen warben nicht besonders für sie. Dass Kirche jedoch Spaß macht und dass Kirche schön sein kann, wollen junge Menschen aus der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Hl. Dreifaltigkeit und St. Josef aus Fraulautern beweisen. Sie sind dabei, drei neue Jugendgruppen zu gründen.Sie glauben fest an GottSie möchten jungen Leuten Vorbild sein, wollen ihnen den Gemeinschaftssinn vermitteln und ihnen mit kreativen und abwechslungsreichen Aktionen die Kirche schmackhaft machen. Wollen ihnen zeigen, dass Kirche alles andere sein kann als eine verstaubte Institution. Jedenfalls sind das die Ziele, die sich Daniele (14) und Dario (17) Tumminelli, Niels Grünwald (17), Lea Elfert (15), Victoria Schmitt (15), Kathrin Dominique Klassen (20) und Franziska Heider (16) auf die Fahne geschrieben haben. Die meisten von ihnen sind Ministranten, Lea ist von ihrer Freundin Victoria auf die Jugendarbeit neugierig gemacht worden. Was die Gruppe dazu bewogen hat, sich in der Kirche zu engagieren, ist natürlich an erster Stelle der feste Glaube an Gott. "Auch wenn sonst keiner da ist, Gott ist für mich da", erklären die Jugendlichen. Außerdem sagen sie: "Die Nähe zu Gott macht Spaß." Wie viel Spaß, das wollen sie als Gruppenleiter versuchen zu beweisen. Um den Job eines Gruppenleiters zu übernehmen, braucht es allerdings eine intensive Vorbereitung und Schulung. Also lud Diakon Walter Quintus, Jugendseelsorger der Pfarreiengemeinschaft, die Jugendlichen am Wochenende zum Seminar ins Schönstatt-Zentrum nach Lebach ein. Er will zeigen, dass Kirche und Jugend zusammenpassen, wohlwissend, dass das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche groß ist. Aber für jeden, den er für die junge Kirche gewinnen kann, ist er glücklich. "Der Aufbau der Jugendkirche wird ein schweres Brot sein", sagt er.Konsequenz sei wichtigAber der Anfang ist mit der Gründung von drei neuen Gruppen gemacht. Eine Gruppe wird sich um Freizeiten, Fahrten und Feste kümmern, eine andere um Aktionen, Spiel und Sport, die dritte widmet sich der Spiritualität und bereitet Jugendgottesdienste vor. Angeführt werden die Gruppen von den acht jungen Leuten, die von Quintus für ihre künftigen Aufgaben fit gemacht wurden. "Wir haben gelernt, was eine gute Gruppe samt seines Leiters ausmacht", sagt Dario. Nicht nur die Gruppenstunde mit Themen zu füllen gehöre dazu. "Wir sollten auch auf andere zugehen können, ihnen zuhören und für sie da sein", sagt Niels. "Wir müssen konsequent und zutraulich zugleich sein", ergänzt Dario. "Als Gruppenleiter müssen wir in der Lage sein, hinter die Fassade eines Menschen zu blicken", sagt Kathrin-Dominique. Richtig zu kommunizieren, der Umgang mit Normen und der Gemeinschaft ist auch Voraussetzung.

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