Schüler leben bei Sportfest das Miteinander

Fraulautern · Beim inklusiven Sportfest der Anne-Frank-Schule in Saarlouis stehen Spaß und das Miteinander im Vordergrund. In diesem Jahr absolvierten über 300 Schüler dreier Saarlouiser Schulen die Disziplinen Sprint, Weitsprung und Ball-Weitwurf.

 Jede Menge Spiel und Spaß gab es beim Inklusions-Sportfest der Saarlouiser Anne-Frank-Schule mit der Grundschule Römerberg und der Martin-Luther-King-Schule in Fraulautern. Foto: Rolf Ruppenthal

Jede Menge Spiel und Spaß gab es beim Inklusions-Sportfest der Saarlouiser Anne-Frank-Schule mit der Grundschule Römerberg und der Martin-Luther-King-Schule in Fraulautern. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Spaß bei Sport und Spiel - das garantierte auch das zweite Inklusions-Sportfest der Anne-Frank-Schule. Die Saarlouiser Förderschule Lernen, zugleich auch Förderzentrum des Landkreises Saarlouis, hatte zu dem Sportfest auch die Grundschule Römerberg in Roden und die Martin-Luther-King-Gemeinschaftsschule in Fraulautern eingeladen.

Und so tummelten sich bei bestem Sonnenschein mehr als 320 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis 17 Jahren auf dem Rasen des Stadion Großer Sand in Fraulautern . In gemischten Riegen absolvierten die Schüler die drei Pflichtdisziplinen Sprint (100 Meter), Weitsprung und Schlagball-Weitwurf.

Und dazwischen gab es jede Menge Gaudi - Sackhüpfen, Dosenwerfen, Pedalo-Fahren und auch ein zweibeiniges Elfmeterschießen, bei dem zwei Schüler mit festgebundenen Beinen das Tor treffen mussten. Rund 30 Lehrer der drei Schulen fungierten dabei als Schiedsrichter und Helfer. Abschließender Höhepunkt war ein gemeinsamer 400- oder 800-Meter-Lauf aller Teilnehmer, je nach Lust und Leistungsvermögen.

In früheren Jahren hat die Anne-Frank-Schule dieses Sportfest mit anderen Förderschulen durchgeführt. Bewusst hat sich Schulleiterin Sabine Speicher für den Kontakt mit anderen Schultypen entschieden, um damit Vorurteile abzubauen und auch ihren Schülern die Ängste zu nehmen. "Wir wollen uns zunehmend nach außen öffnen, um Konklusion zu praktizieren und dabei auch zu zeigen, dass es zwischen den Kindern dieser verschiedenen Schultypen durchaus normal ist, miteinander zu tun zu haben. Und das klappte wie schon bei der letztjährigen Premiere auch dieses Mal wieder optimal", erklärte Speicher.

Dieses Inklusions-Sportfest stellte zugleich den abschließenden Höhepunkt der Sportwoche der Saarlouiser Anne-Frank-Schule dar. Drei Tage hatten die Schüler Gelegenheit, um im intensiven Kontakt mit heimischen Vereinen die Sportarten Tennis, Klettern, Fußball, Basketball, Boule, Tischtennis und Schwimmen näher kennenzulernen.

Kein Wunder also, dass es beim Sportfest, bei dem zwar der Spaß und das Miteinander im Vordergrund stand, auch einige herausragende Leistungen zu verzeichnen gab: So sprang Thomas Pauly aus der siebten Klasse der Anne-Frank-Schule beeindruckende 6,10 Meter und sein Klassenkamerad Marvin Schmitz warf den Ball über alle Hütchen hinweg deutlich über die 40-Meter-Marke.

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