SC Roden setzt auf den Nachwuchs

Herr Ecker, wie sehen die Pläne für die sportliche Zukunft aus?Ecker: Vor der Saison 2009/2010 haben wir uns kräftig verstärkt, um unser Jubiläum auch auf dem Platz feiern zu können. Das hat allerdings leider nicht so geklappt, wie wir uns es vorgestellt haben

 Der Vorsitzende Reiner Ecker (links) und Trainer Wolfgang Werny Foto: Thomas Seeber

Der Vorsitzende Reiner Ecker (links) und Trainer Wolfgang Werny Foto: Thomas Seeber

Herr Ecker, wie sehen die Pläne für die sportliche Zukunft aus?Ecker: Vor der Saison 2009/2010 haben wir uns kräftig verstärkt, um unser Jubiläum auch auf dem Platz feiern zu können. Das hat allerdings leider nicht so geklappt, wie wir uns es vorgestellt haben. Wir hatten keinen guten Start in die Saison, sodass wir uns Mitte November entschieden haben, unseren Trainer Ralf Winkler, der drei Jahre mit uns gearbeitet hat, durch Wolfgang Werny zu ersetzen. Co-Trainer ist Ulli Jakobs. Nun haben wir seit Mitte November kein Punktspiel mehr verloren. Langfristig lautet unser Ziel: Aufstieg in die Landesliga. Gab es große Veränderungen?Werny: Wir haben auf große Neuzugänge verzichtet, wir setzen stattdessen auf den eigenen Nachwuchs. Zur neuen Saison ist die Mannschaft größtenteils zusammen geblieben, allerdings haben wir sechs Jugendliche aus der A-Jugend hoch in die Aktive ziehen können. Wie sieht die wirtschaftliche Situation des Vereins aus?Ecker: Die wirtschaftliche Situation ist nicht mehr so gut wie vor 20 Jahren, als wir unsere neue Sportanlage Roden Nord bezogen haben. Werny: In den 90er Jahren hatten wir einen enormen Zulauf im aktiven Bereich und mussten zeitweise sogar drei Mannschaften anmelden. Deshalb brauchten wir mindestens einen Platz zusätzlich.Ecker: Der ehemalige Hartplatz wurde in einen Rasenplatz umgewandelt, zusätzlich hielt der Hartplatz aber noch Bestand und wurde nach hinten verschoben. Zudem haben wir auf der Anlage noch einen kleinen Hartplatz. Das alles zu bewirtschaften, ist ein hoher Aufwand. Finanzierbar war das alles nur durch Sponsorengelder, die es vor 20 Jahren noch mehr gab als heute. Zurzeit hat unsere Sportanlage die höchsten Energiekosten aller Sportanlagen der Stadt Saarlouis.Gibt es da keine Unterstützung?Ecker: Die Stadt gibt uns einen Zuschuss auf die Energiekosten von 50 Prozent. Aber die Hallenvereine zum Beispiel haben nicht diese immensen Kosten. Zudem fehlen immer mehr Sponsorengelder. Trotzdem haben wir es geschafft, durch kräftiges Sparen schuldenfrei zu werden. Wir sind aber auch mehr auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Hier ist besonders Jugendleiter Fred Schleich hervorzuheben, der in der Jugendabteilung sozusagen "Mädchen für alles" ist, wie auch unser zweiter Vorsitzender Artur Gergen, der seit 40 Jahren in unserem Vorstand sitzt. Welchen Stellenwert hat die Jugendarbeit in Ihrem Verein?Ecker: Jugendarbeit wird bei uns groß geschrieben. Für Jugendliche gibt es einen ermäßigten Beitragssatz. Wir haben zurzeit fünf Jugendmannschaften, ab der C-Jugend spielen unsere Mitglieder in der JFG Saarlouis, der Jugendfördergemeinschaft für Fußball in Saarlouis. Zulauf haben wir von Kindern aus Roden, dem Steinrausch und Fraulautern. In jeder Mannschaft gibt es auch Kinder ausländischer Herkunft, die Integration dieser läuft ohne Probleme. Trainer und Betreuer für unsere Jugendmannschaften werden immer gesucht, diese Arbeit bedeutet aber einen sehr hohen Zeitaufwand. Oft sind es Elternteile eines Spielers, die das machen.Wie feiern Sie das Jubiläum?Ecker: Höhepunkt war ja das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Das sollte ein Dankeschön an die Mannschaft sein. Es ging 9:0 aus, aber die Saarbrücker hatten es nicht ganz einfach. Außerdem haben wir ja am 11. September den Kommers in der Kulturhalle Roden.Werny: Und vorher gibt es noch ein hochinteressantes Spiel gegen die SSV Saarlouis.

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