Saarwellingen und das "wichtigste Spiel der Saison"

Saarwellingen. Der Jubel bei den Fußballern der DJK Saarwellingen war riesig. Im Mai dieses Jahres schafften die Kicker als Tabellen-Dritter der Kreisliga A Prims den Aufstieg in die Bezirksliga Saarlouis. Doch ein halbes Jahr später ist Ernüchterung rund um den Sportplatz "Am Schäferpfad" eingekehrt

Saarwellingen. Der Jubel bei den Fußballern der DJK Saarwellingen war riesig. Im Mai dieses Jahres schafften die Kicker als Tabellen-Dritter der Kreisliga A Prims den Aufstieg in die Bezirksliga Saarlouis. Doch ein halbes Jahr später ist Ernüchterung rund um den Sportplatz "Am Schäferpfad" eingekehrt. Mit nur elf Punkten befindet sich die DJK mitten im Abstiegskampf, der Tabellenletzte SV Felsberg hat lediglich zwei Zähler weniger auf dem Konto. Der SV Düren-Bedersdorf auf dem vorletzten Platz ist punktgleich mit der DJK, nur die bessere Tordifferenz trennt Saarwellingen von einem Abstiegsplatz. Und gegen Düren-Bedersdorf muss Saarwellingen an diesem Sonntag um 14.30 Uhr zu Hause ran. "Das ist das wichtigste Spiel der Saison für uns. Wenn wir das verlieren, sehe ich eher schwarz, was den Ligaverbleib angeht", sagt DJK-Spielertrainer Danny Delles. Sein problem: Ganz sorgenfrei kann der Spielertrainer nicht in diese Partie gehen. Der defensiven Mittelfeldspieler selbst hat seit mehreren Wochen mit einer Rückenverletzung zu kämpfen. Delles läuft zwar auf, ist aber alles andere als fit. "Ich schleppe mich so durch", erklärt er. Zudem fehlt ihm ein zentraler Mann im Mittelfeld: Spielmacher Michael Mohrhardt fällt seit mehreren Wochen wegen eines Sprunggelenk-Bruches aus.Keine leichte Aufgabe also für Delles, der in Saarwellingen zu Saisonbeginn Aufstiegstrainer Dirk Heinrich (hörte aus gesundheitlichen Gründen auf) beerbt hat und seitdem mit großen Problemen kämpft. "Wir haben für die erste und zweite Mannschaft zusammen nur einen Kader von 18 Spielern", berichtet er. Eine verwunderliche Aussage, denn es sind doch mindestens 22 Akteure nötig, um mit beiden Mannschaften anzutreten. Delles klärt auf: "In der zweiten spielen immer wieder Leute von der AH und einer Hobbymannschaft. Wir sind aber auch schon mal mit nur acht oder neun Leuten angetreten."

Dass der Kader in Saarwellingen so knapp ist, liegt daran, dass nach dem Aufstieg gleich acht Akteure den Club verlassen oder ihre Karriere beendet haben. Mit Tobias Magart steht dem nur eine Neuverpflichtung gegenüber. Und Besserung ist nicht in Sicht. "Ich kann mir kaum vorstellen, dass wir im Winter nachlegen können", erklärt Delles.sem

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