Saarlouis Wildschweine richten derzeit keinen Schaden mehr an

Saarlouis · 33 Tiere wurden im Herbst in Saarlouis erschossen.

Auf rund 150 000 Euro schätzt die Stadt die Schäden, die Wildschweine im Herbst 2018 in Saarlouis vor allem rechts der Saar angerichtet haben, davon etwa 100 000 Euro auf Privatgrundstücken. Die Stadt habe auf diese „neue Dimension“ der Zerstörungen reagiert unter anderem, indem sie den Zugang Neißestraße zum Friedhof Roden gesperrt hat, weil das Tor offenbar häufig offen gelassen wurde und die Tiere leicht Einlass fanden. Es wurden Sträucher gerodet, weil die von Wildschweinen geschätzt würden, und Tiere vergrämt, sagte OB Peter Demmer in der jüngsten Ausschuss-Sitzung. Jagdpächter hätten 33 Tiere im Stadtgebiet geschossen. Die Jagdgenossenschaft habe drei transportable Hochsitze angeschafft, die Stadt habe weitere zwei gekauft.

Nachdem von Oktober bis Dezember beim städtischen Beschwerdetelefon 25 Beschwerden über Wildschweine pro Monat eingingen, habe es im Januar eine und im Februar bisher gar keine Beschwerde gegeben. Da herrsche jetzt „absoluter Stillstand“, sagte Demmer. Er warnte aber zugleich: Ein Fazit könne erst nach Ablauf eines Jahres gezogen werden, denn die Tiere verhielten sich je nach Jahreszeit unterschiedlich.

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