Erbsensuppen-Aktion Jetzt greift die Jugend zum Kochlöffel

Saarlouis · Das THW hat in Saarlouis wieder Erbsensuppe gekocht. Der Erlös geht an die „Hilf-Mit!“-Aktion der SZ.

 Christine Hasenbein (links) und Melanie Kröper füllen Schüsseln und Töpfe mit Erbsensuppe.

Christine Hasenbein (links) und Melanie Kröper füllen Schüsseln und Töpfe mit Erbsensuppe.

Foto: JOHANNES A BODWING

Noch zwanzig Minuten bis zur Mittagszeit waren es am vierten Adventssamstag in Saarlouis. Und schon standen gut 40 Leute Schlange am Zelt des Technischen Hilfswerks (THW) gegenüber der Post am Großen Markt. Dort köchelten in der Feldküche rund 300 Portionen Erbsensuppe in einem hohen Topf, daneben dampften die Würste dazu. Drum herum ein Dutzend Helfer, die den einzigen Termin des THW Saarlouis in der diesjährigen Adventszeit möglich gemacht hatten.

Seit Jahrzehnten lockt diese „Hilf-Mit!“-Aktion die Freunde deftiger Erbsensuppe an. Trotzdem war der THW-Einsatz diesmal „eine Premiere“, stellte der Standortleiter Alexander Uhde dar. „Wir haben dieses Jahr einen Übergang gemacht.“ Einen Generationenwechsel mit vielen jungen Gesichtern im Küchenzelt. „Das ist jetzt quasi die Feuertaufe.“ Bis 2017 verwöhnten die Saarlouiser THWler ihre Kundschaft an drei Samstagen im Advent. 2018 gab es nur noch zwei Termine, und diesmal war es allein der am vergangenen Samstag. Künftig würden es wohl keine drei Samstage mehr sein, erklärte Uhde. „Aber zwei sollten wir schaffen.“

Denn der Aufwand ist enorm. Bereits um sechs Uhr werden die Zelte für Feldküche und Essensplätze aufgebaut. Dazu kommt die Vorbereitungszeit der Zutaten. Und nach Ende der Aktion laufen Abbau und Säubern bis in den Nachmittag hinein. „Von lokalen Anbietern“ sei das Gemüse, sagte Torsten Bierbaum vom THW. Beispielsweise vom Bauern einen Stand weiter. Die Mannschaft für die Aktion sei überwiegend neu, „aber das Rezept ist gleich geblieben“.

 Hilf-Mit-Aktions-Marke

Hilf-Mit-Aktions-Marke

Foto: SZ/Bernhard Baltes

Für die SZ-Aktion „Hilf-Mit!“ teilte das THW-Team am Samstag Erbsensuppe aus. Der Klassiker bei Abholern sind zwei Portionen. Vereinzelt waren es auch vier und sogar fünf Portionen, mit denen Töpfe und Schüsseln für Zuhause gefüllt wurden. Vier Euro kostete eine dicke Portion mit Wurst und Weck. Der Erlös geht an „Hilf-Mit!“ und somit unter anderen an unverschuldet in Not geratene Personen sowie Projekte von Wohlfahrtsverbänden aus dem Saarland.

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