Royals-Unterstützung für Tansania

Saarlouis · Tansania ist ein armes Land. Auch in Sportbereich fehlt es an allem. Da kam die Spende aussortierter Trikots der Saarlouis Royals an den Tanga United Basketball Club sehr gelegen. Die Spielerinnen hat's gefreut.

 Das Foto zeigt Spielerinnen und Coach des Basketball-Clubs Tanga United. Das Foto ist entstanden, als die Trikots vor Ort übergeben wurden. Foto: Battard

Das Foto zeigt Spielerinnen und Coach des Basketball-Clubs Tanga United. Das Foto ist entstanden, als die Trikots vor Ort übergeben wurden. Foto: Battard

Foto: Battard

Wie aus einer kleinen Geste große Freude werden kann, haben die Saarlouiser Royals unter Beweis gestellt. Kürzlich hat der Verein nicht mehr benötigte Trikots aussortiert und an einen Basketballclub in Tansania übergeben. Der Tanga United Basketball Club wurde 2005 gegründet und verfolgt das Ziel, Jugendliche aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten von der Straße zu holen. Durch das Training erhalten sie das Wissen, später beispielsweise als Schiedsrichter oder Trainer zu arbeiten. Mit Stipendien unterstützt der Club die jungen Menschen dabei, zur Schule gehen zu können, wenn die Eltern das Schulgeld nicht bezahlen können.

Das Problem, mit dem sich der Club konfrontiert sieht, ist die große Armut im Land. Alle Kosten muss der Club selbst tragen - auch die für Spielutensilien wie Bälle und Trikots . Und hier entstand die Idee für die Trikotspende.

Den ersten Schritt hierzu stellt eine Kontaktaufnahme von Werner Farnschläder aus Hessen im Jahr 2013 dar. Markus Battard, damals Spielbereichsleiter der Royals, erinnert sich: "Farnschläder engagiert sich in Afrika und unterstützt dort mehrere Projekte." In Tansania habe er ein Mädchen namens Bahati kennengelernt, eine Nachwuchs-Basketballspielerin. "Er wollte etwas für sie tun und ein Trikot von einem Spitzenverein organisieren", erzählt Battard weiter. Im Zuge dieses Vorhabens hat Farnschläger mehrere Basketballvereine in Deutschland kontaktiert, darunter die Royals. Und hier bekam er eine positive Antwort: Battard hat ihm ein Trikot von Levke Brodersen besorgt.

Der Kontakt sowohl mit Farnschläder als auch mit Bahati vertiefte sich, einmal kam das Mädchen sogar nach Saarlouis , um mit den Royals zu trainieren. "Sie hat hier was gelernt", ist sich Battard sicher und weist erneut auf die schlechten Trainingsbedingungen in Tansania hin: "Das herrscht Armut pur." Insofern ist es für ihn keine Frage, den Club in Zukunft weiter zu unterstützen: "Wenn nochmals Trikots da sind, werden wir gerne wieder damit aushelfen."

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