Soziale Stadt in Roden Roden hat eine Quartierskonferenz

Saarlouis · (we) Offenbar tut sich Roden, der größte Stadtteil von Saarlouis, schwer damit, Chancen für die eigene Zukunft zu erkennen und wahrzunehmen. Gerade mal 29 Rodener kamen zur so genannten Bürgerversammlung am Dienstagabend ins Karl-Thiel-Haus in Roden. Dabei ging es wirklich um was: Die örtliche Begleitgruppe des Langzeit-Förderprogrammes „Soziale Stadt“ war zu wählen. Dieses Städtebauförderprogramm ist auf bis zu 15 Jahre Dauer ausgelegt. Es soll dort, wo ein besonderer Entwicklungsbedarf festgestellt wurde, die Lebendigkeit von Wohngegenden („Quartiere“) sichern. Da wird es eine Menge Geld geben, eine Menge kreativer Ideen. Besonders wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Deswegen sollen von Anfang an Bürger der Quartiere Akteure von „Soziale Stadt“ sein. Eben dafür werden Begleitgruppen, „Quartierskonferenzen“, gewählt. Sie geben als Experten in eigener Sache Impulse und entscheiden mit.

Immerhin fanden sich in Roden die 15 vorgesehenen Kandidaten, auch jüngere und viele Berufstätige. Fast alle sind engagierte Vereinsleute. Einige kommen aus der Politik. Sie werden nun mitsteuern können, was in Roden passieren soll. Gewählt sind sie für vier Jahre.

Interesse an einer Mitarbeit meldete auch Hans Kurt Trapp, katholischer Pfarrer in Roden, für die Pfarrgemeinde an. Und leidenschaftlich appellierte Diakon Franz Hechen-
blaikner, der die Versammlung organisatorisch perfekt vorbereitet hatte: „Es geht um uns. Um das, was wir in den nächsten 15 Jahren erreichen wollen.“

Der Quartierskonferenz wird auch ein Quartiersmanager angehören. Er (oder sie) wird mit einer halben Stelle eingestellt und in einem Quartiersbüro antreffbar sein. Es soll eine Anlaufstelle werden. Ein geeigneter Raum ist aber noch nicht gefunden.

Für das stadtplanerische Förderprogramm „Soziale Stadt“ hat die Stadt Saarlouis auch Fraulautern angemeldet.

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