Ausstattung Rettungseinsätze werden sicherer

Saarlouis · DLRG im Landkreis Saarlouis wird als erste Einheit im Saarland mit dem Side-Scan Sonar ausgestattet.

 Dittmar Wächter (DLRG Bezirksvorsitzender Saarlouis), Landrat Patrik Lauer, Katharina Lauer (Stellvertreterin der KVS GmbH), Wolfgang Scharfe (stellvertretender Bezirksleiter) und Einsatztaucher und Bootsführer aus den Ortsgruppen des DLRG (vorne von links).

Dittmar Wächter (DLRG Bezirksvorsitzender Saarlouis), Landrat Patrik Lauer, Katharina Lauer (Stellvertreterin der KVS GmbH), Wolfgang Scharfe (stellvertretender Bezirksleiter) und Einsatztaucher und Bootsführer aus den Ortsgruppen des DLRG (vorne von links).

Foto: Landkreis Saarlouis / Lisa Geimer

Die DLRG im Landkreis Saarlouis ist die erste
DLRG-Einheit im Saarland, die mit einem so genannten Side-Scan Sonar ausgestattet ist. Mit Hilfe dieses Gerätes ist es möglich, schon vom Boot aus Personen oder Hindernisse unter der Wasseroberfläche zu erkennen. „Wir grenzen das Suchgebiet ein und vereinfachen damit die Suche für die Einsatztaucher. Außerdem bringt es mehr Sicherheit, da wir gefährliche Gegenstände bereits vor dem Tauchgang erkennen und unsere Taucher besser sichern können“, erläutert Johannes Geib, Leiter Einsatz DLRG-Bezirk Saarlouis. Auch der stellvertretende Vorsitzende des DLRG-Bezirkes Saarlouis, Tobias Wagner, lobt die Möglichkeiten der Retter mit dem neuen Gerät: „Solange sich die Taucher ausrüsten, kann das Boot mit dem Sonar bereits eingesetzt werden. Wir nutzen unsere Einsatzzeit also optimal und können verunfallten Personen damit noch besser helfen.“

Der Laie, so erklärten die Retter der DLRG Landrat Patrik Lauer, könne sich das Sonar wie einen großen Scheinwerfer vorstellen, der an der Wasseroberfläche ,aufgehängt’ seinen Kegel nach unten strahlt und so auf dem dazugehörigen Monitor im Boot die Gegebenheiten der Unterwasserwelt innerhalb seines Kegels detailliert darstellt. Natürlich bedarf es für die DLRG-Einsatzgruppe einer speziellen Schulung zur Verwendung des Sonars, diese wird in den nächsten Wochen durchgeführt.

Landrat Patrik Lauer dankte den Helfern für ihre Bereitschaft, jederzeit für die Rettung von Menschenleben zur Verfügung zu stehen: „Sie werden gerufen in Situationen, in denen andere nicht mehr weiterwissen und sind bereit, für die Rettung von Menschenleben in einer hochgefährlichen Umgebung zu arbeiten. Wenn man hier technisch unterstützen kann, ist das eine sinnvolle Investition.“

Das Side-Scan Sonar, sagte der Landrat, könne Einsätze ein bisschen sicherer machen. Für die Anschaffung sorgte der Landkreis gemeinsam mit der KVS GmbH. Stellvertretend für die KVS übergab Katharina Lauer, Assistentin der Geschäftsleitung, das Sonar mit Landrat Lauer an die DLRG: „Das Gerät unterstützt die Einsatzkräfte bei Rettungsaktionen. Damit ist das Sonar eine wichtige Anschaffung sowohl für die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch der Menschen, die Hilfe brauchen.“ Die DLRG bildet nicht nur die klassischen Rettungsschwimmer, sondern auch Einsatztaucher, Strömungsretter sowie Sanitäter aus und stellt somit eine der Komponenten im Katastrophenschutz im Landkreis Saarlouis.

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