Filiale muss nach sechs Monaten schließen Schnelles Aus für den Rettermarkt Rettich in Saarlouis

Saarlouis · Das Konzept des Ladens sei gut angekommen, betont die Inhaberin des Rettermarktes in Saarlouis. Dennoch kommt jetzt die Schließung. Daran beteiligt ist auch eine Dauerbaustelle, mit der der Laden zu kämpfen hat.

 Das war’s: Fabienne Ebertz bei der Eröffnung ihres Ladens Rettermarkt Rettich, mit ihrem Hund Lana.

Das war’s: Fabienne Ebertz bei der Eröffnung ihres Ladens Rettermarkt Rettich, mit ihrem Hund Lana.

Foto: Nicole Bastong

Im Dezember hatte der Rettermarkt Rettich, der in Saarbrücken schon eine Weile erfolgreich gerettete Lebensmittel verkauft, in Saarlouis eine Filiale eröffnet. Nur sechs Monate später steht diese vor dem Aus. „Wir schließen den Laden“, bestätigt Inhaberin Fabienne Ebertz. Schon seit rund vier Wochen ist der Verkauf beschlossen, da eine Dauerbaustelle direkt vor der Tür in der Augustinerstraße nicht nur jede Laufkundschaft unmöglich gemacht habe, sondern auch die regelmäßige Kundschaft vertrieben habe, erklärt sie. Schwierig war die Lage des Ladens ohnehin, aber die hohen Mieten in der Innenstadt hätten einen Umzug nicht möglich gemacht, bedauert sie. „Unser Konzept kam gut an“, sagt Ebertz, sie habe viele positive Rückmeldungen von Kunden bekommen und auch etliche Nachfragen, wann der Laden wieder öffnet. Zwar habe man bemerkt, dass durch die Inflation die Kunden weniger Geld ausgeben, und gestiegene Benzinpreise, um die Waren beim Hersteller abzuholen, seien auch spürbar gewesen, „aber die Baustelle hat uns das Genick gebrochen“, bedauert Ebertz. Sie wolle sich nun auf den Hauptstandort Saarbrücken konzentrieren. „Wir mussten leider die Reißleine ziehen.“