Recht auf elterliche Fürsorge ist Favorit

Roden. Die 17 Jungen und Mädchen der Rodener Grundschule begrüßten ihren Gast Markus Tressel aus Berlin mit einem Rap über die Kinderrechte musikalisch. Im Vorfeld hatten Evi Ohloff und Gudrun Nau von Unicef Saarbrücken gemeinsam mit Kunstlehrer Stephan Wahner in einem Projekt über die Kinderrechte mit den Kindern gelesen, gemalt, gebastelt und gesungen

Roden. Die 17 Jungen und Mädchen der Rodener Grundschule begrüßten ihren Gast Markus Tressel aus Berlin mit einem Rap über die Kinderrechte musikalisch. Im Vorfeld hatten Evi Ohloff und Gudrun Nau von Unicef Saarbrücken gemeinsam mit Kunstlehrer Stephan Wahner in einem Projekt über die Kinderrechte mit den Kindern gelesen, gemalt, gebastelt und gesungen. Die Kinderrechte, wie etwa das Recht auf Gesundheit, wurden am 20.November 1989 als UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet.Jetzt konnten die Kinder dazu Fragen stellen und ihre Meinung äußern.

Als Unrecht empfanden es die Kinder, "dass es in unseren Klassen noch keine elektronische Tafel gibt, im Vogelsang dagegen schon."

Nachgedacht hat Andrej darüber, "dass bei uns keine behinderten Kinder lernen können, weil wir nicht mal einen Aufzug haben." Als reger Nachrichtengucker diskutierte Mike mit Tressel über Amokläufe und Gewalt. "Es gab einen Mann, der hat einem Kind geholfen und ist dabei selbst dann gestorben", erzählte er. "Helfen sollt ihr, aber schaut immer, dass ihr Unterstützung habt", forderte Tressel die Kinder zur Zivilcourage auf.

Ein ganz wichtiges Thema für die Kinder in Roden ist der Zustand der Spielplätze, Vandalismus und Verschmutzung bereiten große Probleme. Eine neue Skaterbahn, neue Spielgeräte, das wünschen sich alle Kinder der Klasse.

"Für mich ist das wichtigste Recht das auf Gesundheit. Denn wenn man schlimm krank ist und stirbt, dann kann man die anderen Rechte nicht mehr erleben", sagte Jule.

In einer Abstimmung hatte die Mehrheit der Klasse das Recht auf elterliche Fürsorge als Favoriten gekürt. "Bei dem, was meine Eltern arbeiten und für mich alles tun, müsste ich ihnen eigentlich auch mal sagen, dass ich sie lieb habe", fand Tim. cim

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