Maibaum Maibaumsetzen ist hier nicht neu

Roden · Mit 40 Unterschriften unter einem Schreiben an die Saarbrücker Zeitung haben sich Bewohner der Rodener Siedlung nach dem Artikel „Zum ersten Mal setzen Rodener einen Maibaum“ vom 28./29. April zu Wort gemeldet. Denn einen Maibaum gibt es in Roden schon seit Jahren wieder, betonen sie.

 Mit ihren Unterschriften bestätigten Bürger der Rodener Siedlung, dass bei ihnen das Maibaumsetzen durchaus schon eine lange Tradition hat.

Mit ihren Unterschriften bestätigten Bürger der Rodener Siedlung, dass bei ihnen das Maibaumsetzen durchaus schon eine lange Tradition hat.

Foto: Karl Görg

Der Förderverein „Die Rodener“ hatte sein Maibaumsetzen in diesem Jahr in einer Pressemitteilung als „Premiere“ bezeichnet und erklärt: „Zum ersten Mal setzen die Rodener einen Maibaum“.

Stellvertretend für die Unterzeichner schreibt Karl Görg: „Die Rodener Siedlung war für ihr reges Vereinsleben mit vielen aktiven Mitgliedern bekannt. Zu deren Vereinsprogramm gehörte auch das jährliche Maibaumsetzen am Vereinslokal von den 50er bis in die 80er Jahre hinein.“

Vor rund 15 Jahren übernahm dieses Vereinslokal ein neuer Besitzer, die Familie Reza Kaya, besser bekannt als „Ali“. „Für den Chef war es selbstverständlich, auf Anregung von Gästen, die alte Tradition des Maibaumsetzens ein paar Jahre wieder aufleben zu lassen. Die Gäste waren auch bereit, sich aktiv an der Aktion zu beteiligen“, berichtigt Görg.

Seit über zehn Jahren finden sich nun jährlich Freiwillige ein, die das Fällen des Baumes, seinen Transport, sein Schmücken übernehmen. Hauptverantwortlich für die Aktion zeichnete lange Armin Weber aus Roden, der aus Altergründen vor vier Jahren an Karl Harion übergab. „Das Aufstellen des Baumes, oft mit musikalischer Begleitung, findet seitdem in ununterbrochener Reihenfolge statt“, betont Görg.

Im Anschluss lädt Familie Kaya zum Tanz in den Mai in ihrem Lokal ein, nach dem die Helfer zu Getränken und einer Linsensuppe eingeladen und so gestärkt sind. Anklang findet die Veranstaltung seit Anfang über Roden hinaus, berichtet Görg.

Die insgesamt 40 Unterschriften der Rondener Bürgerinnen und Bürger hat er während und nach dem Baumaufstellen am Gasthaus „Ali’s Bistro“ in der Senzigstraße gesammelt.

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