Lokalgeschichte Erstmals Namen für ein Rodener Gässchen

Roden · Ratsmehrheit in Saarlouis will Gasse nach Kunibert Schäfer, einem Leiter von Kirchenchören, benennen.

 Kunibert Schäfee (1929 bis 2020) aus Roden

Kunibert Schäfee (1929 bis 2020) aus Roden

Foto: Fam. Schäfer

Die Ratsmehrheit aus CDU, Grünen und FDP will erstmals einem der charakteristischen Gässchen in Roden einen Namen geben und nach Kunibert Schäfer (1929 bis 2020) benennen. Das haben die drei Fraktionen im Stadtrat beantragt.

Kunibert Schäfer, so heißt es in der Begründung, prägte Roden durch seinen Beruf und seinen persönlichen Einsatz. Er führte Menschen zur Kirchenmusik und begeisterte sie für Musik und Kultur. Darüber hinaus brachte er als langjähriges Mitglied des Kulturbeirates sowie als Mitglied des Stadtrates seine Erfahrungen ein.

 Von 1953 bis 1993 leitete er den Kirchenchor und den Kinderchor Cäcilia in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt. Er entwickelte „beide Chöre zu den angesehensten und leistungsstärksten der Region“ und erreichte mit ebenso „hohem Fleiß wie Leidenschaft und hohem persönlichen Einsatz viele Menschen für das Singen und Musizieren im Chor“. Schäfer habe sich um Roden und seine Menschen über viele Jahrzehnte verdient gemacht. „Daher werden wir zum ersten Mal einem Rodener Gässchen — einem Alleinstellungsmerkmal für unseren Stadtteil — einen Namen geben. Es ist der Weg, der von seinem Wohnhaus in die Kirche Mariä Himmelfahrt führt“, erklärte CDU-Ratsmitglied Marc Speicher.

Das könnte schnell gehen, finden die drei Fraktionen. „Im Rahmen einer kleinen Feierstunde soll der Weg mit Beschilderung und einer Hinweistafel eröffnet werden. Dies könnte beispielsweise anlässlich seines Geburtstages am 22. Oktober 2020 erfolgen.“

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