Hallenmasters Punkteregen bei den Hallenmasters

Mettlach, Diefflen, Hemmersdorf und Lebach-Landsweiler konnten bei den Quali-Turnieren am Wochenende punkten.

 Der SV Mettlach gewann das Hallenturnier in Brotdorf durch einen Sieg über den SV Losheim: Zweikampf zwischen dem Mettlacher Joscha Kautenburger (links) und dem Losheimer Daniel Mohm (rechts).

Der SV Mettlach gewann das Hallenturnier in Brotdorf durch einen Sieg über den SV Losheim: Zweikampf zwischen dem Mettlacher Joscha Kautenburger (links) und dem Losheimer Daniel Mohm (rechts).

Foto: Ruppenthal

Turnier der DJK Dillingen: Verbandsligist FSV Hemmersdorf hat das erstmals ausgetragene Masters-Qualifikations-Turnier des Kreisligisten DJK Dillingen gewonnen. Beim Di-Paola-Cup in der Sporthalle West in Dillingen (23 Wertungspunkte) wurde das klassenhöchste Team im Teilnehmerfeld seiner Favoritenrolle gerecht.

Hemmersdorf ballerte im Laufe des Turniers aus allen Rohren. Alleine in den drei Zwischenrunden-Spielen gegen Landesligist SV Wallerfangen (12:2) und die zweiten Mannschaften der FSG Bous (5:1) und des VfB Dillingen (6:1) gelangen dem FSV satte 23 Treffer.

Ausgerechnet im Finale kam der Offensiv-Motor des Verbandsligisten dann aber ein klein wenig ins Stottern. „Da haben wir einige Dinger liegen gelassen, aber am Schluss haben wir doch verdient gewonnen“, sagte FSV-Spielertrainer Holger Klein nach dem 3:2-Endspielsieg gegen Bezirksligist VfB Gisingen.

Emrah Avan, der mit 21 Treffern Torschützenkönig des Turniers wurde, traf gegen den VfB doppelt für Hemmersdorf. Zudem war noch Marco Klein für den Verbandsligisten erfolgreich. „So ein Turnier zu gewinnen, macht natürlich immer Spaß“, freute sich Klein. „Wir sind in einer guten Besetzung gekommen, und das war ausschlaggebend, dass wir wenig Konkurrenz hatten.“

Rang drei ging an Kreisligist SC Roden durch einen klaren 5:1-Erfolg gegen Landesliga-Schlusslicht SV Wallerfangen. Roden hatte zuvor in der Vorschlussrunde gegen Hemmersdorf deutlich mit 0:6 den Kürzeren gezogen. Wallerfangen war ebenfalls klar an Gisingen (0:5) gescheitert. Zum Turnier kamen 110 Zuschauer.

Turnier des FC Brotdorf: Gastgeber FC Brotdorf hat den „Titel-Hattrick“ beim eigenen Karlsberg-Seffersbach-Cup (49 Wertungspunkte) verpasst. Nachdem der Verbandsligist das Turnier zuletzt zwei Mal in Folge gewonnen hatte, war für den FC dieses Mal im Viertelfinale Schluss. In einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels zog Brotdorf dort mit 2:4 gegen Landesliga-Tabellenführer SV Losheim mit 2:4 den Kürzeren. Der Turniersieg ging an Saarlandligist SV Mettlach, der sich im Finale mit 3:2 gegen Losheim durchsetzte.

„Mettlach hat verdient gewonnen, weil wir die Anfangsphase verpennt haben“, erklärte Losheims Spielertrainer Nico Lalla. Der SV lag bereits früh nach Treffern von Andreas Becker und Thomas Will mit 2:0 vorne – und ließ sich danach die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Nachdem Losheim durch Dominik Gaszka auf 1:2 verkürzte, stellte Mettlachs Joscha Kautenburger mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Der Landesligist kam zwar durch ein Tor von Lalla noch einmal auf 2:3 heran – zu mehr reichte es für den Außenseiter aber nicht. „Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen. Sie haben einen ganz starken Finaltag gezeigt“, erklärte Mettlachs Trainer Christoph Gläsner. „Und das obwohl wir am Abend zuvor Weihnachtsfeier hatten“, ergänzte er zwinkernd.

Mettlach liegt nach dem ersten Sieg bei der ersten Turnierteilnahme nun auf Rang zehn der Masters-Tabelle. Losheim ist dort mit nun 38,25 Punkten völlig überraschend Zweiter. Spielertrainer Lalla glaubt aber nicht, dass sein Team zum Finalturnier am 28. Januar 2018 nach Saarbrücken fahren kann. „Als Landesligist dürfte die Qualität dafür unter normalen Umständen nicht reichen. Da gibt es ganz andere Kandidaten.“

Rang drei in der Brotdorfer Seffersbachhalle schnappte sich übrigens Saarlandligist FV Schwalbach durch ein 6:4 gegen Verbandsligist Perl-Besch. Perl-Besch hatte zuvor im Viertelfinale mit einem 3:2-Erfolg über Saarlandligist VfB Dillingen für eine Überraschung gesorgt, zog dann im Halbfinale aber klar gegen Losheim (2:6) den Kürzeren. 600 Zuschauer sahen die Spiele an drei Turnier-Tagen.

Turnier von Röchling Völklingen: Das eigene Masters-Qualifikations-Turnier lief für Regionalligist Röchling Völklingen nicht nach Wunsch – aus zwei Gründen. Zum einen blieb die Zuschauerzahl hinter den Erwartungen zurück, zum anderen flog das eigene Team früh raus. Beim Ruhland-Kallenborn-Cup (69 Wertungspunkte) in der Hermann-Neuberger-Halle konnte Völklingen an drei Turniertagen insgesamt nur 410 Zuschauer begrüßen.

„Da haben wir uns deutlich mehr versprochen. Wir hatten schon Turniere mit über 1.500 Zuschauern“, sagte Völklingens Vorsitzender Wolfgang Brenner. Das Experiment seines Clubs den Termin von Mitte Januar auf Mitte Dezember zu verlegen, blieb also ohne Erfolg.

Bitter war auch das sportliche Aus der Gastgeber. Völklingen stand h nach einem Sieg gegen den SC Fenne im ersten Zwischenrunden-Spiel so gut wie sicher als Viertelfinal-Teilnehmer fest. Doch in dieser Partie setzte der Regionalligist einen A-Jugend-Spieler ein, der bereits für Röchlings Dritte beim Turnier auf dem Feld stand – und das ist nicht erlaubt. „Wir wollten als Gastgeber fair sein und die Turnierleitung hat beschlossen, das Spiel für Fenne als gewonnen zu werten“, erklärte Brenner. Röchling verlor danach das zweite Zwischenrundenspiel gegen Verbandsligist 1. FC Riegelsberg mit 2:5 und war weg vom Fenster.

So war für den FV Diefflen der Weg zum Turniersieg geebnet. Der Masters-Sieger der Jahre 2015 und 2016 fegte im Finale Saarlandligist Borussia Neunkirchen mit 7:1 vom Feld. Treffsicherster FV-Spieler war in dieser Partie Chris Haase mit drei Treffern. „Wir haben in diesem Spiel das Hallen-Feuer entfacht“, jubelte FV-Sportvorstand Ralf Jung. „Ich hoffe, dass uns dieser Sieg einen Schub für die ganze Hallenrunde geben wird und wir uns am Ende wieder fürs Masters qualifizieren“, so Jung weiter.

Deutlich enger liefen zuvor die beiden Halbfinals: Im ersten setzte sich Neunkirchen mit 7:6 nach Siebenmeterschießen gegen Ligakonkurrent FSG Bous durch. Das zweite gewann Diefflen dank eines Dreierpacks von Christian Eggert und einer starken Leistung von Nachwuchs-Torhüter Moritz Bohnenberger mit 3:2 gegen den US Forbach aus der französischen Ligue du Grand Est (vergleichbar mit der Oberliga). Forbach trat anschließend zum Spiel um Platz drei gegen Bous nicht mehr an, weil sich die Franzosen durch Schiedsrichter-Entscheidungen benachteiligt fühlten.

Turnier der SVGG Hangard: Dank eines Treffers von Timo Staroscik hat Saarlandligist SG Lebach-Landsweiler den Procon-Cup der SVGG Hangard in der Ohlenbachhalle Wiebels­kirchen gewonnen. Der 26-Jährige erzielte kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene im Finale gegen Verbandsligist SG Schiffweiler-Landsweiler/Reden das entscheidende 5:4 für seine Mannschaft. Lebach-Landsweiler konnte bereits zum zweiten Mal in diesem Winter Masters-Zähler sammeln.

In Wiebelskirchen ging Rang drei an die Oberliga-Reserve des FSV Jägersburg. Der Verbandsliga-Aufsteiger gewann im kleinen Finale auch dank eines Dreierpacks von Matthias Manderscheid mit 4:2 gegen Landesliga-Tabellenführer SV Hellas Bildstock.

Das Turnier in der Ohlenbachhalle sahen 400 Zuschauer. Gastgeber Hangard (Verbandsliga) flog in der Zwischenrunde raus. Dort scheiterte auch Saarlandligist FSG Ottweiler-Steinbach. Durch den Nichtantritt von Saarlandligist SC Friedrichsthal reduzierte sich die Wertigkeit des Turniers von 53 auf 49 Punkte.

Turnier der SG Körprich-Bilsdorf: Oberligist SV Saar 05 Saarbrücken Jugend hat die Titelverteidigung beim Continentale Martin W. Michler-Cup der SG Körprich-Bilsdorf (51 Wertungspunkte) knapp verpasst. Die 05er drangen in der Nalbacher Litermonthalle bis ins Endspiel vor – mussten sich dort aber Ligakonkurrent SV Morlautern mit 3:6 geschlagen geben.

Morlautern hatte zuvor im Halbfinale den überraschenden Siegeszug des gastgebenden Landesligisten Körprich-Bilsdorf gestoppt. Der Oberligist siegte da mit 3:1 gegen die Gastgeber. Körprich-Bilsdorf musste sich danach auch im Spiel um Platz drei (0:5 gegen Verbandsligist FV Siersburg) geschlagen geben. Mit dem VfL Primstal blieb einer der Siegkandidaten im Viertelfinale auf der Strecke. Der Saarlandligist zog in der Runde der letzten Acht mit 2:4 gegen Morlautern den Kürzeren. Die SG Körprich-Bilsdorf konnte insgesamt 300 Zuschauer in der Litermonthalle begrüßen.

Turnier der SG Linxweiler: Kreisligist SV Göttelborn hat sich in einem packenden Finale den Sieg beim erstmals ausgerichteten Masters-Qualifikationsturnier der SG Linxweiler (18 Wertungspunkte) gesichert. Im Endspiel im St. Wendeler Sportzentrum lag Göttelborn gegen Landesligist SV Wustweiler fast die gesamte Spielzeit über hinten – triumphierte am Ende aber doch.

Nachdem Wustweiler drei Minuten vor Schluss 4:2 vorne lag, schien die Partie gelaufen. Doch dann verkürzte Jan Groß für Göttelborn auf 3:4. In der letzten Spielminute gelang Marco Di Napoli der 4:4-Ausgleich für den Außenseiter. Im Siebenmeterschießen siegte der Kreisligist mit 3:1.

 Kleines Finale beim Hallenturnier des SG Körprich/Bilsdorf: Hier ein Zweikampf zwischen dem Siersburger Kevin Feiersinger (rechts) und Robin Jung, Körprich.

Kleines Finale beim Hallenturnier des SG Körprich/Bilsdorf: Hier ein Zweikampf zwischen dem Siersburger Kevin Feiersinger (rechts) und Robin Jung, Körprich.

Foto: Ruppenthal
Der Siegerjubel des FV Diefflen beim Hallenturnier in Völklingen.

Der Siegerjubel des FV Diefflen beim Hallenturnier in Völklingen.

Foto: Ruppenthal

Rang drei in St. Wendel ging an Kreisligist TSV Sotzweiler-Bergweiler, der im kleinen Finale Bezirksligist SG Lebach-Landsweiler III mit 7:3 bezwang. Gastgeber SG Linxweiler scheiterte ebenso wie Lokalmatador SG St. Wendel (beide Bezirksliga) bereits in der Vorrunde. Das Turnier sahen 130 Zuschauer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort