Industriepolitik Plattform Mobilität fordert Buslinien zu neuen Industriegebieten im Kreis Saarlouis

Saarlouis · Mehr Industriefläche, mehr Verkehr, mahnt die Plattform Mobilität. Sie fordert, Gewerbegebiete im Kreis Saarlouis an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen.

 Nach dem Ende des Kraftwerksbetriebes in Ensdorf (Archivfoto) bleibt eine wertvolle Industriefläche zurück.

Nach dem Ende des Kraftwerksbetriebes in Ensdorf (Archivfoto) bleibt eine wertvolle Industriefläche zurück.

Foto: Iris Maria Maurer

Der Landkreis Saarlouis als Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) „muss endlich die Industrie- und Gewerbegebiete auf dem Lisdorfer Berg in den Nahverkehrsplan aufnehmen, ebenso den Campus Nobel, und die Gewerbegebiete Dickenwald, John in Saarwellingen“. Das hat die Plattform Mobilität SaarLorLux am Dienstag gefordert. Ebenso bestehe die Problematik ÖPNV-Anschluss zu Häsfeld und Langwies Überherrn.

Die Initiative warnt vor vermehrten Emmissionen durch Vergrößerungen von Industriegebieten. „Unbestritten ist wohl, dass eine Erweiterung des Lisdorfer Berges noch mehr Verkehr auf die B269neu und die A 620 lenken wird, ebenso ist zu befürchten, dass Abkürzungs- und Ausweichverkehre durch die Ortslagen zunehmen werden. Auch die B 51 ist zwischen Bauhaus und Bousoft am Limit und es entstehen lange Staus. Die A 620 ist heute schon zu manchen Zeiten an der Grenze der Leistungsfähigkeit angekommen, jetzt kommt noch in Vöklingen Amazon hinzu und der Lisdorfer Berg soll erweitert werden, ebenso gibt es Pläne für neue Gewebegebiete in Überherrn. Mit dem Verkehr steigt der Lärm und der Geräuschpegel“, erklärte der Vorsitzende der Plattform, Erhard Pitzius. Er forderte ebenso wie die Grünen, bei Erweiterungen das Potenzial des Gelände des früheren Kraftwerks Ensdorf zuerst zu nutzen.

(we)
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