Friedensbewegung Pacemakers machen Station am Landratsamt in Saarlouis

Saarlouis · Rund 820 Kilometer mit dem Rad rollt die Pacemakers-Nuclearban-Tour gegen Atomwaffen vom 23. bis 26. Mai. Auf der Strecke von Karlsruhe über Saarbrücken, Luxemburg, Belgien und wieder zurück machten die 75 Teilnehmer am Freitagmorgen einen Zwischenstopp am Landratsamt in Saarlouis.

 Die 75 Teilnehmer der Pacemakers-Nuclearban-Tour brechen am Landratsamt Saarlouis zur Weiterfahrt nach Luxemburg auf.

Die 75 Teilnehmer der Pacemakers-Nuclearban-Tour brechen am Landratsamt Saarlouis zur Weiterfahrt nach Luxemburg auf.

Foto: Johannes A. Bodwing

Dort empfing sie der Kreisbeigeordnete Klaus Engel.

Roland Blach, Veranstalter der Friedenstour, begeisterte sich über den Empfang im Großen Sitzungssaal. So etwas habe er auch noch nicht erlebt. Saarlouis war eine der Stationen, da die Stadt zu den über 8000 Mayors-for-Peace-Städten weltweit gehört, die sich für die Vernichtung aller Atomwaffen einsetzen. Waltraud Andruet erinnerte unter anderen an tägliche Flüge von Kampfjets im Raum Saarland – Rheinland-Pfalz.

Sie erschrecke nicht nur, dass täglich „Krieg geübt wird über unseren Köpfen“, sagte sie. Bei etwa fünf Stunden Flugübungen entstehe aus 135 400 Litern hochgiftigem Treibstoff auch 373 704 Kilogramm klimaschädliches CO2.

Für Pax Christi, das Friedensnetzwerk Saar, Kampagne Krieg und Fridays for Future Saarland forderte Waltraud Andruet mehr Druck der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf die Bundesregierung. Denn deren Infrastruktur und Bevölkerung „sind im Ernstfall primäre Ziele eines atomaren Angriffs“. In einem von Polizei gesicherten Pulk radelten die Friedensfahrer anschließend weiter über Merzig nach Luxemburg.

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