Nordlicht wird bester "Krumper"
Saarlouis. Sie kamen aus Kiel, Frankfurt oder Paris: Im selbstverwalteten Jugendzentrum "Utopia" in Saarlouis trafen sich am Wochenende fast 30 junge Hip-Hop-Tänzer zu den vierten regionalen Meisterschaften im "Krump". Unter "Krump" versteht man eine moderne Ausrichtung des Hip-Hop-Tanzes, erfunden 2001 in Los Angeles
Saarlouis. Sie kamen aus Kiel, Frankfurt oder Paris: Im selbstverwalteten Jugendzentrum "Utopia" in Saarlouis trafen sich am Wochenende fast 30 junge Hip-Hop-Tänzer zu den vierten regionalen Meisterschaften im "Krump". Unter "Krump" versteht man eine moderne Ausrichtung des Hip-Hop-Tanzes, erfunden 2001 in Los Angeles. "Krump ist eine friedliche Art, Aggressionen und Frustrationen in Battles untereinander zu Musik auszutragen", beschreibt Thomas Böhm von juz-united, dem Veranstalter. Mitorganisiert wurde der Wettbewerb von Denis Osmoni aus Saarlouis, selbst einer der besten saarländischen Krumper, der fast jeden Tag im Juz Saarlouis ist.Die Jury setzte sich aus Szene-Größen wie Krump-Meister Jigsaw aka "Enemy tha French Ryat" aus Paris und dem Frankfurter Big Gameboi aka "Twinn Rapcloud" und der lokalen Krump-Größe Big MJ aka "Rowdy" aus Saarbrücken zusammen. Die Teilnehmer von außerhalb brachten zum Wettbewerb dann auch jeweils ihre "Fam" mit, also ihre Fans, und die Jury jeweils auch ihre "Juniors", das sind ihre Schüler.
"Das Event war super, es waren über 120 Leute da", schilderte Böhm begeistert. Insgesamt nahmen 29 Tänzer teil, auch eine Frau aus Frankreich war dabei. Viele Teilnehmer kamen aus dem Saarland und Umgebung.
Im Finale tanzten schließlich drei Jungs gegeneinander: "Raw Gamelite" aus Kiel und "General Jigsaw" aus Paris zogen dabei den Kürzeren. "Junior Gameboi" aus Kiel kassierte einen großen Pokal sowie 100 Euro Preisgeld.
Die Veranstaltung ist Teil des XENOS-Projektes "culture-united", das vom Bundesministerium für Soziales und Arbeit sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Leider war der Wettbewerb im Juz Saarlouis die letzte Veranstaltung von Culture-United, bevor das Projekt Ende des Jahres endet, bedauert Böhm.