Noch 14 Tage bis zur Freigabe

Überherrn. Eigentlich ist es ein ungewohntes Bild, ein Stück Bundesstraße, das auf den ersten Blick bereits befahrbar aussieht, aber frei von jeglichem Verkehr ist. Lediglich ein paar Baustellenfahrzeuge hier und da, Arbeiter, die mit Markierungen und Beschilderungen beschäftigt sind

 Das Trogbauwerk unter der Brückenkonstruktion gehörte zur aufwendigsten Arbeit. Es liegt in der Bistaue, ein Wassergewinnungsgebiet, das besondere bauliche Schutzmaßnahmen erforderte.

Das Trogbauwerk unter der Brückenkonstruktion gehörte zur aufwendigsten Arbeit. Es liegt in der Bistaue, ein Wassergewinnungsgebiet, das besondere bauliche Schutzmaßnahmen erforderte.

Überherrn. Eigentlich ist es ein ungewohntes Bild, ein Stück Bundesstraße, das auf den ersten Blick bereits befahrbar aussieht, aber frei von jeglichem Verkehr ist. Lediglich ein paar Baustellenfahrzeuge hier und da, Arbeiter, die mit Markierungen und Beschilderungen beschäftigt sind. Kleinigkeiten im Gegensatz zu dem, was noch vor wenigen Wochen auf dem dritten und letzten Teilstück der B 269neu bei Überherrn los war. Bagger, Lkw, Baumaschinen sind verschwunden. Nun soll am Dienstag, 28. August - fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem ersten Spatenstich - die Bundesstraße für den Verkehr freigegeben werden.Das letzte Teilstück war das aufwendigste und das teuerste Projekt des Landesbetriebes für Straßenbau, der im Auftrag des Bundes mit dem Spatenstich am 26. August 2004 das Bauvorhaben in Angriff nahm. Von der Querspange in Ensdorf aus bis zur französischen Grenze hat die B 269neu eine Länge von neun Kilometern.

50 Millionen Euro sind in die neue Straße geflossen. Das dritte und letzte Teilstück von 2,8 Kilometern durch die Bistaue verschlang allein rund 23,5 Millionen Euro. Dort mussten alleine Rüttelstoppsäulen in einer Gesamtlänge von 12 000 Metern in den Boden gesetzt werden - zwischen 3,50 und 8,50 Metern tief.

"Wir bauen für Sie" steht auf großen Schildern am Straßenrand, die darauf hinweisen, dass die B 269neu Ende 2012 fertig sein wird. "Wir liegen fast vier Monate vor dem Zeitplan", erklärt Projektleiter Patrick Colbus. Vier Monate weniger, in denen die Bürger der Gemeinde Überherrn dem hohen Verkehrsaufkommen ausgesetzt sind. Wobei sich die Lage vor der jetzigen Vollsperrung bereits deutlich entspannte. Zwischen 2005 und 2010 sei der Schwerlastverkehr um 60 Prozent, der Autoverkehr um 30 Prozent zurückgegangen.

Im Gegenzug wurden 2010 ab dem Autobahndreieck Saarlouis bis zur Anschlussstelle Häsfeld 15 300 Autos und 1600 Schwerlaster am Tag gezählt. Ab 20. August muss zusätzlich die Strecke aus Richtung Frankreich kommend nochmals gesperrt werden, um die Anbindung Überherrn/Differten fertigzustellen.

 Noch ist das letzte Teilstück ab der Anbindung zum Industriegebiet Häsfeld gesperrt. Der Verkehr wird über Altforweiler und Überherrn umgeleitet. Fotos: Heike Theobald

Noch ist das letzte Teilstück ab der Anbindung zum Industriegebiet Häsfeld gesperrt. Der Verkehr wird über Altforweiler und Überherrn umgeleitet. Fotos: Heike Theobald

 Projektleiter Patrick Colbus

Projektleiter Patrick Colbus

 Der Kreuzungsbereich zwischen B 269neu und der Langwies wird zukünftig durch eine Ampelanlage geregelt.

Der Kreuzungsbereich zwischen B 269neu und der Langwies wird zukünftig durch eine Ampelanlage geregelt.

 Das Trogbauwerk unter der Brückenkonstruktion gehörte zur aufwendigsten Arbeit. Es liegt in der Bistaue, ein Wassergewinnungsgebiet, das besondere bauliche Schutzmaßnahmen erforderte.

Das Trogbauwerk unter der Brückenkonstruktion gehörte zur aufwendigsten Arbeit. Es liegt in der Bistaue, ein Wassergewinnungsgebiet, das besondere bauliche Schutzmaßnahmen erforderte.

 Noch ist das letzte Teilstück ab der Anbindung zum Industriegebiet Häsfeld gesperrt. Der Verkehr wird über Altforweiler und Überherrn umgeleitet. Fotos: Heike Theobald

Noch ist das letzte Teilstück ab der Anbindung zum Industriegebiet Häsfeld gesperrt. Der Verkehr wird über Altforweiler und Überherrn umgeleitet. Fotos: Heike Theobald

 Projektleiter Patrick Colbus

Projektleiter Patrick Colbus

 Der Kreuzungsbereich zwischen B 269neu und der Langwies wird zukünftig durch eine Ampelanlage geregelt.

Der Kreuzungsbereich zwischen B 269neu und der Langwies wird zukünftig durch eine Ampelanlage geregelt.

Am 28. August wird dann die B 269neu von den verantwortlichen Politikern ihrer Bestimmung übergeben. Bereits am Sonntag, 19. August, möchte die Gemeinde ihre Bürger einladen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Inlinern das letzte Teilstück zu erkunden. Treffpunkt ist die Anbindung der Langwies an die Bundesstraße. Das kleine "Familienfest" beginnt um elf Uhr und endet gegen 15 Uhr.

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