Neuer Elektro-Flitzer für Kreis und Verkehrsbetriebe

Saarlouis · Das erste gemeinsame Dienstfahrzeug für die Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) sowie den Landkreis fährt mit Strom. Am Donnerstag wurde es auf dem Gelände der KVS offiziell vorgestellt.

 Andreas Michel (von rechts) und Ralf Rupp stellen das neue Elek-trofahrzeug vor. Foto: Bodwing

Andreas Michel (von rechts) und Ralf Rupp stellen das neue Elek-trofahrzeug vor. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing

Beinahe lautlos rollt der neue Dienstwagen der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) und des Landkreises über den Asphalt. Statt Sprit treibt ihn Strom an. Trotzdem zieht der Wagen sofort an, wenn das Gaspedal betätigt wird. Weiß lackiert ist der BMW i3, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Darüber ziehen sich rote Linien und Ortsnamen. "Unser Busnetz", sagte KVS-Geschäftsführer Andreas Michel. Unübersehbar sind zudem das knallrote Logo der KVS und das grün-blaue des Landkreises. Auch das Nummernschild fällt auf: SLS - W 301 E. Die Reichweite im Alltag schätzt Michel auf 220 bis 250 Kilometer. "Die Strecken sind meist 60 bis 80 Kilometer", ergänzte Ralf Rupp, Klimaschutzmanager des Landkreises. "Das macht man mit so einem Auto locker."

Der Standort des Fahrzeuges ist am Hauptgebäude der KVS. Dort befindet sich auch eine Ladestation, unterwegs genügt notfalls eine Steckdose. Was dabei zu beachten ist, darauf weist Katharina Lauer die Fahrer hin. Lauer ist Assistentin von Geschäftsführer Michel und organisiert nun auch die Einsätze des neuen Elektrofahrzeuges. Per Software kann sie unter anderem den Ladezustand der Batterie ermitteln, selbst wenn der Wagen unterwegs ist.

Die Anschaffungskosten lagen bei 36 000 Euro, sagte Michel. Für die KVS lohne es sich, da der Wagen kaum Wartung benötige und durch den Verzicht auf Sprit günstiger sei. "Wir haben eine Außenstelle in Lebach", sagte Michel zur Verwendung. "Bei Terminen kommt er ebenfalls zum Einsatz und beim Landkreis, wenn er dort gebraucht wird." Perspektivisch wolle die KVS auch bei den Bussen auf Elektroantrieb umsteigen. "Aber erst, wenn es einheitliche Standards gibt und die Preise noch etwas gesunken sind."

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