Neue Landesfachstelle für Demenz soll Hilfe für Kranke koordinieren

Saarlouis. Eine Landesfachstelle für Demenz in Saarlouis soll künftig ein "saarlandweit wirksames Netz" im Bereich der Demenz-Krankheit knüpfen. Die neue Fachstelle solle Einrichtungen, Betreuungsangebote, Ärzte und Pflegestützpunkte verbinden, sagte Staatssekretärin Gaby Schäfer gestern in Saarlouis

Saarlouis. Eine Landesfachstelle für Demenz in Saarlouis soll künftig ein "saarlandweit wirksames Netz" im Bereich der Demenz-Krankheit knüpfen. Die neue Fachstelle solle Einrichtungen, Betreuungsangebote, Ärzte und Pflegestützpunkte verbinden, sagte Staatssekretärin Gaby Schäfer gestern in Saarlouis. Damit reagiere die Landesregierung auf die wachsende Zahl alter Menschen, die an Demenz erkrankten. Die Zahl werde weiter steigen. Heilende Medikamente seien für die nächsten 15 Jahre nicht zu erwarten. Daher stünden Betreuung und Begleitung im Vordergrund.Aufgabe der Fachstelle ist, für Austausch, Veranstaltungen, Organisation und Qualifizierung im Bereich Demenz zu sorgen. Das Netz umfasst Kranke, Angehörige und Fachleute.

Vorbild für das landesweite Netz ist laut Schäfer die Vernetzung von Angeboten für Demenzkranke im Kreis Saarlouis. Das dortige Demenzzentrum unter Leitung von Andreas Sauder und der Demenzverein Saarlouis hätten die Koordination von Demenz-Hilfe zu einem "Vorreiter" im Land gemacht. Sauder wird nun Leiter der Fachstelle, die im Saarlouiser Demenzzentrum ihren Sitz hat. Die Fachstelle wird zur Hälfte von den Pflegekassen und zur Hälfte vom Land bezahlt. Sie ist zunächst als dreijähriges Projekt angelegt. we

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort