Einbürgerung Neue Bürger erhalten neue Rechte und Pflichten
Saarlouis · Von Johannes A. Bodwing
Die kulturelle und menschliche Vielfalt im Kreis Saarlouis wird alljährlich durch Einbürgerungen ein bisschen größer. Am Freitagabend fand die vierte Einbürgerungsfeier seit 2013 im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes statt. Damit sind es für diesen Zeitraum inzwischen etwa 700 Bürger aus 137 Nationen.
„175 Personen waren es von November letzten Jahres bis jetzt“, sagte der Leiter der Stabsstelle Integration, Bernd Maus, dieser Zeitung. Am Freitag erhielten die aktuellsten dieser Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden. Zur Feier gehörte das gemeinsame Singen der Nationalhymne. Personen über 16 Jahre sprachen jeweils das persönliche Bekenntnis und erklärten damit feierlich, das Grundgesetz und die Gesetze der BRD zu achten und alles zu unterlassen, was ihr schaden könnte.
„Damit haben sie ihren Lebensmittelpunkt in unseren schönen Landkreis verlegt“, sagte der Beigeordnete Klaus Engel als Vertreter für den an diesem Tag durch eine Trauerfeier verhinderten Landrat Patrik Lauer. Die neuen Bürgerinnen und Bürger hätten damit „auch neue Rechte und Pflichten erworben“.
Bei der Einbürgerung im Kreis Saarlouis sind Italien und Türkei die Spitzenreiter der Nationen. Weitere Länder sind beispielsweise Vietnam, Nepal, Senegal und sogar Österreich. Einbürgerungen erfolgen beispielsweise im Rahmen von Regelungen für Bürger der EU oder bei jahrelangem rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland. Notwendig sind unter anderen ausreichende Deutschkenntnisse und das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Die Einbürgerungsfeier wurde musikalisch begleitet von Ender Vielma (Gitarre) und Camilo Velasquez (Violine). Ein Drohnen-Video vermittelte Eindrücke besonderer Plätze im Landkreis Saarlouis.
