Neue beheizte Tanks für Rohstoffe entstehen

Saarlouis · Eine deutlich positive Entwicklung nimmt Liqui Moly in Saarlouis. Das Unternehmen investiert und baut auch Beschäftigung auf. Forschung und Entwicklung werden groß geschrieben.

Im Zuge der Vergrößerung seines Labors in Saarlouis-Fraulautern wird der Motoröl-Hersteller Liqui Moly neue Geräte beschaffen und zusätzliche Mitarbeiter einstellen. "Damit werden wir in Saarlouis die Forschungs- und Entwicklungskompetenz stärken", sagte gestern in Sprecher auf Anfrage. Bereits im vergangenen Jahr war die Zahl der Mitarbeiter von 242 auf 252 gestiegen, "und sie wird weiter steigen". Auf Méguin, das Saarlouiser Werk des in Ulm ansässigen Unternehmens Liqui Moly, seien 2013 rund 155 Millionen Euro des Gesamt-Umsatzes von 415 Millionen Euro entfallen.

Neue beheizte Tanks für Rohstoffe und Mischanlagen sollen das Volumen erhöhen, Abläufe verbessern, den Lieferverkehr reduzieren und die Umwelt schonen, hieß es auf Anfrage: Künftig könnten Tankwagen zu 23 Tonnen statt zu 18 Tonnen entladen, die das Öl aus dem Méguin-Tanklager im Hafen nach Fraulautern bringen. Ein zusätzliches Lager mit 28 Tanks zu je 100 Kubikmetern im Gelände für halbfertige und fertig gemischte Schmieröle soll die Produktion flexibler gestalten helfen.

Méguin ist laut Liqui Moly eines der wenigen Unternehmen der Schmierstoffbranche, das noch über eine eigene Fettkocherei verfügt. Seit 1847 werden in Saarlouis Fette hergestellt. Dort werden auch für kniffligste Problemstellungen spezielle Lösungen entwickelt.

Der steigende Bedarf an solchen Lösungen bedinge eine Erweiterung der Produktion: Neue Fettkochkessel, Kaltrührwerke und Anlagen zum Homogenisieren sind in den kommenden beiden Jahren vorgesehen. Betrieben und beheizt werden die Fettkocherei, Tanks und andere Teile im Unternehmen mit Dampf. Aufgrund des steigenden Energiebedarfs wird ein neues Kesselhaus errichtet.

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